Das Weihnachtssportfest des SC Magdeburg wurde von enorm vielen Startern genutzt, um den augenblicklichen Trainingsstand festzustellen. Die Halle war zum Bersten gefüllt. Angeboten waren Wettkämpfe im Sprint-Dreikampf und im Stabhochsprung. Während sich die Springer in einem sechsstündigen Wettstreit messen konnten, waren die Sprinter über 30 m fliegend, 30 m aus dem Hochstart und über die 50 bzw. 60 m flach in Aktion. Unsere sieben Teilnehmer schlugen sich recht wacker. Besonders die Neulinge konnten überraschen. Lilly kam mit sehr guten Zeiten unter die besten zehn von über zwanzig Teilnehmerinnen. Max und Nicolas bewiesen ihre verbesserte Form und Maurice schockte die Spezialisten. Beim Hochstart durch die Lichtschranke lief er die drittbeste Zeit. Fliegend fehlte die Erfahrung um besser abzuschneiden und Ungereimtheiten bei der Startfolge über 60 m verhinderten eine noch bessere Zeit. Die 7,64 s waren trotzdem neuer Vereinsrekord und gleichzeitig die erfüllte Norm für die Mitteldeutschen Meisterschaften Anfang Februar in Erfurt.

In die Rangliste unseres Schüler-Cups drangen in diesem Jahr so viele Schüler wie noch nie vor. Auch wenn an der Spitze wieder die üblichen Verdächtigen zu finden waren, ist die Anzahl der Erfolgsträger doch sehr erfreulich. Gewertet wurden, wie immer, die Platzpunkte bei BM und LM, wobei die LM doppelte Punktzahl erbrachten. Ob Emmy ihren Titel wieder verteidigen wird ist eher fraglich, da die erste Saison im Aufbautraining ihre Spuren hinterlassen wird. Also Spannung ist garantiert.

1. Emmy 237
2. Joelina 120
3. Vincent 114
     
4. Lisa 106
5. Jil 100
6. Tommy 88
7. Nicolas 87
8. Max 86
9. Caroline 65
10. Jonas 64
11. Jannis 59
12. Annabel 49
13. Philipp 46
14. Bernadette 29
15. Jenna 26
16. Josephina 23
17. Katharina 20
18. Leon 17
19. Anna 16
19. Jeremy 16
21. Laura 13
21. Luis 13
23. Emely 10
23. Maja 10
25. Laura Lucy 9
26. Arne 7
26. Elias 7
26. Paul 7

So schnell vergeht ein Jahr! Bei unserer Weihnachtsfeier konnten wir wieder einmal feststellen, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Eine sehr ereignisreiche Saison geht zu Ende und brachte uns neben vielen Verletzungen auch die größte Breite an Erfolgen im Schülerbereich. Bei unserer Feier konnten wir die besten Sportler ehren. Nachdem die Teilnahme in der ersten Gruppe noch etwas zurückhaltend war, fanden sich bei den höheren Jahrgängen doch fast alle geladenen Mitglieder ein, um beim gemeinsamen Futtern und Schrottwichteln das Jahr Revue passieren zu lassen. Vielen Dank für die Unterstützung der Vorbereitung. Besonders in Erinnerung werden die selbstgedrehten Klöße und der einzigartig gewürzte Rotkohl bleiben. Also auf ein "Neues", und feiert die Festtage besinnlich.

Am Sonntag gingen beim Sportfest des MLV Caroline, Anna Maria und Max an den Start. Max scheint nun endgültig seine Disziplinausrichtung gefunden zu haben. Die Strecken von 200 - 800 m liegen ihm besonders. Über die 300 m lief er wieder eine tolle Zeit. Anna Maria ging eine Altersklasse höher an den Start und verbesserte der Vereinsrekord im Weitsprung. Caroline konnte sich im Sprint deutlich steigern und durchbrach mit Vereinsrekord die Schallmauer von 2:00 min über 600 m.

Das Abendsportfest am 25. November nutzten einige unserer Schüler, um die erste Phase der Saisonvorbereitung abzuschließen. Überwiegend gute Ergebnisse lassen einen kleinen Trend erkennen. Im Hochsprung scheiterte Emmy knapp an 1,55 m, während Nicolas und Max unterschiedliche Probleme hatten. Beide trumpften dafür in den Sprint-Disziplinen auf. Nicolas verbesserte den 14 Jahre alten Vereinsrekord über 60 m, während Max durch seinen Fehlstart auf der kurzen Strecke genügend Energie hatte, um über 200 m ebenfalls einen Vereinsrekord aufzustellen. Caro wurde in einem stark besetzten, altersgemischten Lauf über 2000 m 3. in ihrer Altersklasse. Am Sonntag starten noch einmal 3 Schüler beim Sportfest des MLV, ehe wir am 19. Dezember, dann sicherlich mit größerem Aufgebot, am Sprint-Dreikampf beim Weihnachtssportfest des SC Magdeburg teilnehmen werden.

Am 14. November starteten unsere größeren Schüler aus dem vollen Training in die Hallen-Kreismeisterschaften. Der Wettkampf ist immer ein willkommener Test in dieser Trainingsperiode. Mit 10 Siegen und 16 weiteren Platzierungen auf dem Podium waren unsere Schützlinge sehr erfolgreich. Die Staffel-Ergebnisse, bei denen wir in eigenen und in Schulformationen antraten sind hier nicht einmal eingerechnet. Der KSB und dessen Helfer um Schulsport-Koordinator Steffen Hartwig, bemühten sich wieder sehr, der Leichtathletik im Landkreis eine Plattform zu bieten. Schön für die Athleten vor allem, dass es neben den Urkunden auch wieder Medaillen und Pokale zu gewinnen gab. Da sich die Ergebnisse schwer auf die "normalen" Disziplinen übertragen lassen können, ist eine Auswertung schwierig. Allerdings zeigten unsere Hochspringer eine erstaunliche Frühform. Max verbesserte sich sogar im 15 cm auf stolze 1,55 m. Einen Pokal für die beste Leistung konnten wir in diesem Jahr nicht ergattern, obwohl Emmy im Hochsprung versehentlich übergangen wurde. Ab Dezember geht es in die heiße Phase der Vorbereitung für die Hallensaison. Die Wettkämpfe am 25.11. und 19. 12. werden einen Trend erkennen lassen.

    30 m Medball 3erHopp 4 Runden Hoch Mehrkampf Punkte
m12 Vincent 2.   3. 2.   2. 32
  Jeremy 3.         3. 26
w12 Caroline       1.      
  Joelina 3. 1. 3.   1. 2. 31
w14 Jil 2. 2. 3.   1. 2. 33
m15 Max       1. 3.    
  Nicolas 2.   3.     3. 30
w15 Emmy 1. 3. 1. 1. 1. 1. 38
w16 Bernadette 2. 2. 2. 1.   2. 37

Die Landesmeisterschaften im Cross fanden, durch die Umbauarbeiten im Magdeburger Stadion, in Haldensleben statt. Caroline und Max gingen für den Verein über die 2,5 und 4,2 km an den Start. Max belegte den sechten Rang und war mit seiner Zeit (22,49 min) recht zufrieden. Caroline erwischte nicht ihren besten Tag und kam in der Endabrechnung in 12,58 min auf den achten Platz. Dies ist aber kein Beinbruch, da unsere Sportler schließlich keine Maschinen sind. Caro hat in dieser Saison schon öfter bewiesen, wozu sie in der Lage ist.

Bei den Kreis Kinder und Jugendspielen am vergangenen Samstag nahm nur eine kleine Gruppe unserer jüngsten Sportler teil. Das sie teilweise für die Schulen starteten war für uns kein Problem, da hauptsächlich der Start wichtig war. Durch zahlreiche andere Schul-Veranstaltungen waren die Felder in den Altersklassen 10 und 11 etwas ausgedünnt. Dagegen drängten sich die Schüler in den unteren Jahrgängen. Unsere erfolgreichste Starterin war Anna Maria. Sie siegte in mehreren Disziplinen und gewann auch den Mehrkampf-Pokal. Am kommenden Sonnabend geht es mit den Altersklassen 12 - 16 weiter. Dort haben wir wesentlich mehr Starter im Rennen, die auch teilweise ihre Titel zu verteidigen haben.

    30 m 3erhopp Medball 4 Runden Mehrkampf Punkte
Anna w9 3. 1. 1.   1. 35
Jenna w9     2.      
Josephina w9   3.     3. 22
Lilly w11 3. 2. 2. 2. 2. 35
Leon m9 3.          

Das Experiment, mehrere Wettkämpfe im Jahr auf unserer Anlage durchzuführen, scheint geglückt. Neben dem Stabhochsprung wollen wir nun jährlich auch Veranstaltungen in den Wurf-Wettbewerben durchführen. Da unsere Anlagen noch nicht mehr hergeben, können wir uns auf diese wenigen Disziplinen konzentrieren. Eigentlich war unser dritter Werfertag im Termin-Kalender zu spät angesetzt, jedoch hatten wir wieder Glück mit dem Wetter. Von den 32 gemeldeten Athleten traten 26 an und kämpften, ohne es vorher zu wissen, um drei ausgeschriebene Pokale. In den Pokalwertungen wurden alle erzielten Weiten zusammengezogen und die Reihenfolgen in der weiblichen Riege, bei den Männern/Senioren und den männlichen Schülern/Jugendlichen ermittelt. Sehr spannend ging es bei den Männern zu. Lars Hermecke setzte sich dort mit nur 27 cm Vorsprung gegen Drehstoßer Detlef Schwarz aus Berlin durch. Erfreulich für uns, dass Thomas Platz drei erkämpfen konnte. Jens Kaden hätte in der Männer-Gruppe sicherlich gute Chancen auf den Pokal gehabt, jedoch wollte er sich in seinem letzten Wettkampf in der AK 45 nicht beim Wurf mit dem Speer verletzen. In der Klasse männliche Jugend und Schüler setzte sich erwartungsgemäß Tom Rüsch vom SC Magdeburg durch. Tom hatte sich 100 m als Ziel gesetzt, verfehlte diese Weite jedoch knapp. Fritz Fischer von der LG Altmark platzierte sich dahinter, knapp vor Tommy, der wieder an seinen Bestleistungen schraubte. In der weiblichen Staffel fiel die Entscheidung tatsächlich mit dem letzten Versuch. Louisa Rafelt vom VfL Rathenow konnte sich dort, und dabei sogar ohne mit der Kugel anzutreten, knapp vor Andrea Zahn durchsetzen. Dritte wurde hier Stephanie Neike aus Schönebeck. Chantal Conrad, für die LG Altmark antretend, bekam einen Altersbonus, da sie erst ab dem nächsten Jahr in die AK U14 aufsteigt. Lothar Huchthausen konnte krankheitsbedingt leider nicht antreten. Wir freuen uns aber schon auf das nächste Jahr, dann kann er vielleicht wieder an seinen Rekorden arbeiten. Besonders bedanken möchten wir uns bei allen freiwilligen Helfern, die diesen Wettkampf athletenfreundlich gestalten konnten. Der TSG Möser wird unser Dank ewig nachschleichen! Vielen Dank auch dem Gestaltungsstudio Skiba, welches den Weltrekord-Pokal für Lothar Huchthausen sponserte. Schon jetzt freuen wir uns auf die nächste Saison, bei der wir wieder fünf Wettkämpfe austragen werden.

Pokalwertung in den drei Riegen          
        Kugel Speer Diskus Gesamtw. in m  
Louisa Rafelt 2000 W15 VfL Rathenow   37,36 28,28 65,64 1.
Andrea Zahn 1970 W45 VfV Spandau 8,20 35,67 21,06 64,93 2.
Stephanie Neike 1981 W30 Schönebecker SC 8,35 26,23 27,66 62,24 3.
Chantal Conrad 2004 W12 LG Altmark 7,44 26,58 19,45 Altersfaktor 1,1 53,47/58,82 4.
Jaqueline Gippner 2003 W12 VfL Rathenow 9,90 23,97 20,41 54,28 5.
Marina Herrmann 1971 W40 VfV Spandau 7,49 24,58 19,52 51,59 6.
Nadine Altmann 1996 U20 MLV Einheit 8,89   27,40 36,29 7.
Katrin Friedrich 1975 W40 PSV Burg 8,36   23,11 31,47 8.
Lisa Rolle 2001 W14 MLV Einheit 7,22   15,32 22,54 9.
Lotti Borghardt 1940 W75 Chemie Genthin 7,96     7,96 10.
                 
Lars Hermecke 1988 M MLV Einheit 13,92 33,18 35,97 83,07 1.
Detlef Schwarz 1955 M60 VfV Spandau 10,61 30,87 41,32 82,80 2.
Thomas Rulff 1973 M40 PSV Burg 9,71 36,38 26,73 72,82 3.
Thilo Matthäus 1981 M30 PSV Burg 7,90 31,80 20,50 60,20 4.
Jens Kaden 1966 M45 Köthener SV 09 12,64   38,66 51,30 5.
Ewald Jordan 1943 M70 LG Altmark   38,62   38,62 6.
Ronald Bartsch 1958 M55 Chemie Genthin     31,57 31,57 7.
                 
Tom Rüsch 1999 mU18 SC Magdeburg 12,52 50,00 35,12 97,64 1.
Fritz Fischer 2001 M14 LG Altmark 9,71 32,93 21,45 64,09 2.
Tommy Lee Harzer 2003 M12 PSV Burg 8,48 30,81 22,81 62,10 3.
Ruben Hübener 2003 M12 MLV Einheit 7,24 23,57 17,72 48,53 4.
Paul Hammermann 2003 M12 TSG G/W Möser 7,17 19,08 20,78 47,03 5.
Marek Kadereit 2002 M13 Gänsefurther SB   43,32   43,32 6.
Nicolas Friedrich 2000 M15 PSV Burg 10,00   27,31 37,31 7.
Vincent Andert 2003 M12 PSV Burg 7,41 21,38   28,79 8.
Marvin Leine 2000 M15 TSG G/W Möser 10,77     10,77 9.

Mit dem Bahnabschluss-Sportfest am Tag der Deutschen Einheit in Schönebeck, wurde der Bahn-Zirkus für diese Saison beendet. Beste äußere Bedingungen sorgten bei den vielen Teilnehmern noch einmal für sehr gute Resultate. Mit 15 Startern gehörten wir zu den stärkeren Fraktionen der startenden Vereine. Saisonbedingt gab es vor allem in den Wurfdisziplinen gute Resultate. Im Sprint und Weitsprung hingegen zeigte die Formkurve bei fast allen Sportlern leicht nach unten. Bei den vielen guten Resultaten sind die folgenden Leistungen besonders erwähnenswert. Leon wurde, nach seinem guten Abschneiden im Dreikampf, für das lange Warten auf die Siegerehrung mit dem dritten Platz belohnt. Besonders im Weitsprung konnte er glänzen. Jenna und Josephina landeten durch gute Ergebnisse im Weitsprung im vorderen Mittelfeld des Dreikampfes. Katharina verbesserte sich im Hochsprung um neun Zentimeter und wurde beim Weitsprung leider etwas verschaukelt. Caroline siegte souverän über die 800 m und lief über die Hürden zu einer tollen Bestleistung. Joelina siegte im Kugelstoßen und mit dem Diskus. Das vom Trainer ausgegebene Ziel mit der Wurfscheibe übertraf sie um einen Zentimeter und pulverisierte damit den 13 Jahre alten Vereinsrekord. Emmy konnte ebenfalls beim Diskus glänzen, nachdem sie vom Weitsprung hetzend ohne Einwerfen in den Wettkampf einstieg. Bernadette konnte ihre Bestmarke im Weitsprung noch einmal nach oben Schrauben und versuchte sich erstmals über die 200 m. Jens blieb mit dem Diskus nur knapp unter der Schallmauer. Max und Nicolas schaukelten sich wieder gegenseitig hoch, wobei Nicolas knapp die Nase vorn hatte. Mit der Kugel blieb er in allen sechs Versuchen über seiner alten Bestmarke. Max zauberte über die 300 m eine tolle Zeit auf die Bahn. Bei den M12ern siegte Tommy mit Bestleistungen im Diskus (Vereinsrekord) und mit der Kugel. Vincent lief hervorragende 800 m und verbesserte sich ebenfalls mit der Kugel. Jannis konnte sich im Weitsprung auszeichnen und ebenfalls mit der Kugel Bestleistung stoßen. Jonas hatte Pech, nachdem er sich im Weitsprung nach gutem erstem Versuch an der Ferse verletzte.

Im Nachgang der Team-Meisterschaften von Bernburg, wurden die Ergebnisse unserer Starter noch etwas aufgewertet. In der Gesamtwertung belegte der Verein damit den 8. Platz (11301 Punkte) unter 17 teilnehmenden Vereinen. Unsere Jungen U14 kamen mit 5314 Punkten auf Rang sieben und die Mädchen der selben AK mit 5987 Punkten auf Rang neun ein. In der Gesamtwertung wurden alle Mannschaften der U12 und U14 der Vereine zusammengezogen. Bei den Vereinen die mit nur zwei Teams antraten, lagen wir sogar auf dem ersten Platz!!

Mike war lauftechnisch wieder aktiv. Beim Schönebecker Drei-Brücken-Lauf, konnte er über die 6,88 km in seiner Altersklasse den Sieg einfahren. In der Gesamtwertung kam er mit 28:13 min auf dem vierten Rang ein.

Auch in Blankenburg erwischten wir noch einmal einen Wettkampftag mit sehr guten äußeren Bedingungen. Das 49. Bahnabschluss-Sportfest bot wieder eine gute Organisation und viel Spaß für die Athleten. Im nächsten Jahr also das große Jubiläum, bei dem wir natürlich nicht fehlen werden. Unsere fünf Starter bemühten sich um gute Leistungen. Max erwischte in den Läufen einen guten Tag und verbesserte sich über die 800 m. Im Sprint konnte er, trotz schlechtem Start, ebenfalls eine Bestleistung aufstellen und zudem Nicolas schlagen, der vermutlich noch nicht ganz von seiner Klassenfahrt zurück war. Im Weitsprung drehte Nicolas das Blatt, obwohl sich beide hier nicht mit Ruhm bekleckerten. Lisa erreichte bei ihren zwei Siegen einen Jahres-Bestwert im Sprint und eine gute Weite im Weitsprung. Bernadette war mit dem Weitsprung nicht zufrieden, hatte aber zuvor mit der Kugel und im Sprint neue Bestleistungen aufgestellt. Besonders die Zeit über 100 m war ein toller Lohn für die fleißige Trainings-Arbeit in den Ferien. Dirk schlug mit zwei Siegen bei den Senioren zu. Auch er erzielte mit der Kugel und im Weitsprung seine guten Standard-Weiten.

Am Sonnabend starteten zehn unserer Schüler bei den Team-Meisterschaften U12/U14 in Bernburg. Dieser Wettkampf wird traditionell zum Saisonende ausgetragen und dient in erster Linie dazu, dass sich Athleten ambitionierter Vereine vorstellen können. Vom Niveau her sind diese Wettkämpfe mit Landesmeisterschaften im Mehrkampf zu vergleichen. Drei Starter einer bis zu fünf Sportler starken Mannschaft  einer Altersgruppe des Vereins kommen in die Wertung. Der Fünfkampf besteht im Prinzip aus den Disziplinen des Blocks Lauf der AK U14. Also 75 m, 60 m Hürden, Weit, Ballwurf und die 800 m. In der U12 werden die Hürden deutlich gesenkt und der Sprint geht nur über 50 m. Da es auch eine Einzelwertung gibt, können Vereine auch hoffnungsvolle Einzelstarter zum Einsatz bringen. Vom PSV waren fünf Jungen und fünf Mädchen am Start, womit wir erstmals in beiden Kategorien der U14 gewertet werden konnten. Die Ergebnisse waren zum großen Teil von der Ferien-Regeneration (nicht nur bei uns) geprägt. Das ist völlig in Ordnung, denn die eigentlichen Wettkampfhöhepunkte lagen ja bereits im Juni/Juli. Die Platzierungen der einzelnen Athleten waren hervorragend, auch wenn die Plätze 9 und 12 in den Mannschaftswertungen dies nicht aussagen. Die Knaben traten zu fünft im Jahrgang 2003 an. Jeremy war zum ersten Mal im Mehrkampfgeschehen und verkaufte sich nicht schlecht. Nach nur zwei Hürden-Einheiten kam er im Rennen ohne Probleme über die Hindernisse. Tommy zeigte vollen Einsatz und glänzte vor allem mit dem Ball. Jonas verdankte seinen Platz unter den besten zehn einer starken Leistung über 800 m. Jannis kommt langsam ins Rollen und kam ohne Ausfalldisziplin auf einen sehr guten Platz. Vincent belegte wie schon im vergangenen Jahr den dritten Rang. Dass er sich wieder gegen die Hallenser Recken durchsetzen konnte, lag auch bei ihm an einer geschlossen guten Leistung. Bei den Mädchen startete Emely allein in der U12. Erstmals überlief sie die Hürden und belegte ebenfalls durch eine gute Gesamtleistung den 20. Rang unter Scharen gleichaltriger junger Sportlerinnen. In der U 14 lagen die Platzierungen sogar etwas über dem Erwarteten. Maja biss sich durch und verbesserte sich deutlich gegenüber der LM im Juni. Caroline lag einen Platz vor Maja. Ihr tolles Ergebnis über 800 m ließ sie noch viele Sportlerinnen überflügeln. Gewinnerin des Tages war Katharina, die mit Ehrgeiz und Kampf ihr Möglichstes gab und in allen Disziplinen persönliche Bestleistungen aufstellte. Joelina war die einzige Starterin unter den besten Zehn dieser AK. Über 800 m zeigte sie sich verbessert und mit dem Ball warf sie einen neuen Vereinsrekord. Die Trainingswochen bis zu den Ferien dienen jetzt nur noch der Vorbereitung auf die neue Saison. Die Cross-Läufer haben mit ihren LM in Magdeburg noch einmal einen Höhepunkt vor sich (letzte Chance für den internen Schüler-Pokal). Die Wettkämpfe in Blankenburg, Schönebeck und unser Werfertag am 10. Oktober dienen nur noch als Nachschlag oder Test in anderen Disziplinen.

Im Nachgang muss man sagen, dass uns der aufgezwungene Termin-Tausch recht gut bekam. Während am eigentlichen Termin, dem 27. Juni, das Wetter nicht mitgespielt hätte, gab es am Sonntag tolle Bedingungen für einen Wettkampf Mitte September. Die Temperaturen waren hochsommerlich und selbst der berüchtigte Wind auf unserer Anlage hatte kaum etwas gegen gute Leistungen. Von den 22 gemeldeten Springern von neun Vereinen aus drei Bundesländern, gingen 17 Athleten in den zweigeteilten Wettkampf. Sicherlich war gegen Ende der Saison nicht jeder mit seinen Leistungen zufrieden, doch waren die übersprungenen Höhen überwiegend gut bis sehr gut. Wie immer konnten in der Pokalwertung, getrennt nach Geschlechtern, alt gegen jung antreten. Wer sich dem Deutschen Rekord seiner AK prozentual am meisten annäherte, durfte die goldene Dame entführen. In der weiblichen Riege blieb es lange spannend. Die leichte Favoritin, Jessica Graf vom Mitteldeutschen Sportclub, kam mit 65,4 % auf den dritten Rang. Auch die 3,12 m und damit größte Höhe in der weiblichen Riege reichten nicht zum Sieg. Mit 2,42 m und 67,9 % Annäherung an den Deutschen Rekord der W14 kam die 13jährige Tjara Hsu vom SV elektronic Hohen Neuendorf in der Pokalwertung auf Rang Zwei. Doch etwas überraschend, da sie stark in die Organisation des Wettkampfes eingebunden war und nach dem Vize-Titel bei der Senioren-WM die Motivationskurve nach unten zeigte, kam Katrin als Siegerin durchs Ziel. Katrin kam mit 72,7 % dem Rekord ihrer AK am nächsten und scheiterte nach übersprungenen 2,42 m knapp am neuen Landesrekord der AK 40. Diesen konnte sich in der nächstjüngeren Altersklasse Stefanie Jaeger vom SSV Eisleben ergattern. Stefanie hatte großes Pech in dieser Saison, da ihr bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Zittau der Stab brach. Sich auf andere Stäbe zu orientieren ist nicht einfach und dauert recht lang. Dass dieser Prozess nun vollzogen ist, bewies sie mit 2,82 m und damit Landesrekord der W35. In der männlichen Riege ging es ähnlich spannend zu. Bis zum letzten Sprung dauerte es, bis die Reihenfolge feststand. Etwas überraschend und mit neuem Hausrekord kam Dennis Perestjuk vom VfV Spandau mit 2,82 m und 65,3 % auf Platz Drei. Auch hier konnte der Springer mit der größten Höhe nicht gewinnen. Oliver Beyme vom USC Magdeburg überquerte in der AK 35, nach 15 Monatiger Wettkampfpause, sehr gute 3,52 m und kam damit auf 65,4 % an den Rekord von Björn Otto heran. Der Sieg ging in diesem Jahr an den jüngsten Springer. Der für den SC Magdeburg startende Parchauer Jonas Bester überquerte als Pokalverteidiger 2,92 m und kam auf 74,3 % der AK 14. Jonas verfehlte anschließend nur knapp den Landesrekord in der AK 13, in der er noch startberechtigt ist. Da gleichzeitig die Bezirksmeisterschaften der U14-U20 ausgetragen wurden, konnte er sich mit Pokal und Medaille ablichten lassen. Alle Titel gingen auch bei den jungen Damen an den SCM. In der AK 13 siegte mit 2,22 m Nina Franke. Siegerin in der AK 14 wurde Tanja Schneider mit 2,42 m; in der AK 15 gewann Eva Pauline Hatko, die ebenfalls 2,42 m überquerte. Eine besondere Leistung erzielte in der AK 30 Thilo Matthäus vom PSV Burg. Thilo überquerte 2,32 m und kann sich damit wohl mit dem Titel "bester stabspringender Hammerwerfer" schmücken.

Beim diesjährigen Burger Roland-Lauf, der mit der zehnten Durchführung ein Jubiläum feiern konnte, nahmen zwanzig Sportler aus unserer Abteilung teil. Ob nun für den PSV oder für ihre Schulen war egal, im Mittelpunkt stand der Start. Das Wetter stimmte, die Teilnehmerzahlen auch. Gleich die Hälfte unserer Läufer konnte sich auf dem Treppchen in ihren Altersklassen Platzieren. Siege gingen an Emely, Bernadette und Annabel. Bernadette setzte taktisch klug auf die kurze Distanz und konnte sich somit den ausgeschriebenen Pokal sichern. Im Anschluss stürmte sie in Richtung Kolonie, um mit vielen weiteren, fleißigen Helfern unseren Stab-Pokal abzusichern.

2,2 km gesamt AK
Jonas U14 09:32,7 min 4. 3.
Bernadette U18 09:55,9 min 7. 1.
Jannis U14 10:07,6 min 11. 8.
Jeremy U14 10:09,1 min 13. 9.
Luis U10 10:21,1 min 18. 2.
Elias U12 10:25,6 min 19. 2.
Leon U10 10:27,0 min 21. 3.
Tommy U14 11:26,0 min 45. 15.
Elisa U12 11:41,9 min 51. 7.
Emma U12 12:04,2 min 62. 10.
Jenna U10 12:05,7 min 63. 5.
Arne U10 12:24,4 min 72. 12.
Laura Lucy U10 13:20,0 min 96. 7.
Josephina U10 13:20,6 min 97. 8.
Julina U14 13:37,2 min 104. 11.
6,55 km
Max U16 30:46,7 min 12. 2.
Emely U12 33:53,2 min 31. 1.
Vincent U14 35:54,9 min 42. 3.
Paul U12 38:16,9 min 55. 2.
10,49 km
Annabel U16 54:18,9 min 40. 1.

An diesem ereignisreichen Wochenende fand neben dem Rolandlauf und dem Stabpokal auch der Mitteldeutsche Ländervergleich der U14 statt. Joelina hatte sich die Teilnahme durch ihre guten Leistungen bei den Landesmeisterschaften verdient. Im Hochsprung musste sie etwas Lehrgeld zahlen und kam mit 1,35 m auf den neunten Rang. Wichtig war, dass sie Teil der Mannschaft war, die sowohl bei den Buben als auch bei den Damen recht deutlich die Pokale gewannen. Joelina bringt wichtige Erfahrungen aus dem thüringischen Ohrdruf mit, um sich im nächsten Jahr vielleicht wieder für eine Teilnahme zu qualifizieren.

Mike nahm am Sonntag am 21. Calbenser Bollenlauf teil. Über die Strecke von 5 km belegte er in 20:55 min in seiner Altersklasse den ersten Platz. Auch in der Gesamtwertung war er dabei und belegte dort Rang zwei.

Anna Maria startete, ebenfalls am Sonnabend, beim 11. Gommeraner Kinderzehnkampf. Dieser wurde in diesem Jahr zum Neunkampf degradiert, da ein Ringwerfen im Diskusstil nicht möglich war. Anna zeigte gute Leistungen und wurde mit 37,8 Punkten Siegerin in ihrer Altersklasse. Erwähnenswert waren ihre Werte im Medball-Wurf (8,50 m) und über 400 m (78 s).

An den Bezirksmeisterschaften im Mehrkampf der U10 und U12 nahmen aus verschiedenen Gründen leider nur 4 unserer Schüler teil. Trotz vieler guter Leistungen konnten wir in diesem Jahr keinen Athleten auf das Treppchen bringen. Leon lief nach einem guten Dreikampf noch auf Platz sieben über die 800 Meter. Luis zeigte wieder einen tollen Ballwurf, was ihm in der Endabrechnung noch auf Platz 8 des Mehrkampfes verhalf. Elias durfte leider die 800 m nicht mitlaufen, startete aber erstmals im Vierkampf. Besonders der Hochsprung schien ihm sehr zu gefallen. Philipp verfehlte im Vierkampf knapp eine Medaille. Durch seine angebrochene Zehe ging er noch etwas verhalten in die Disziplinen, schaffte es jedoch im Vierkampf und im Hochsprung einen neuen Vereinsrekord aufzustellen.

Zu Beginn und am Ende des Fünfkampfes flossen bei Emmy leicht die Tränen. Anfangs aufgrund eines kleinen Missgeschicks und am Ende, weil trotz größtem Einsatz in der letzten Disziplin nicht der erhoffte Erfolg zustande kam. Allerdings muss sie überhaupt nicht enttäuscht sein. Schon die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in den Blockwettkämpfen war ein Riesen-Erfolg. Platz 21 ist mehr als in Ordnung, auch wenn mit einem Platz zwischen 19 und 10 geliebäugelt wurde. Lübeck erwies sich als toller Ausrichter, hatte jedoch vergessen, dass nötige Leichtathletik-Wetter zu bestellen. Bei überaus kühlen Temperaturen und böigen Winden, regnete es während der ersten drei Disziplinen unaufhörlich. Jede junge Dame hatte die gleichen Bedingungen, an Bestleistungen war aber nicht zu denken. Noch am Donnerstag schien Emmys Start fraglich, da sie sich kurz vor den Meisterschaften einen Infekt zugezogen hatte. Die fehlende Frische sah man ihr aber bis kurz vor dem Ende der Veranstaltung nicht an. Durchnässet ging es über die Hürden an die erste Disziplin. Emmy schaffte es nicht in sieben Schritten zum ersten Hindernis und musste somit auch zur zweiten Hürde einen Schritt mehr leisten. Dann aber hielt sie den Rhythmus. Zu ihrer Bestzeit fehlten ihr 0,5 s Sekunden, was ungefähr 30 Punkte ausmachte. Bereits bei der zweiten Disziplin, dem Weitsprung, hatte sie die kleine Enttäuschung abgeschüttelt und zeigte trotz gefluteter Anlaufbahn tolle Weiten. Auf Platz 15 liegend ging es zum Diskus. Nachteil war hier natürlich der nasse Ring. Mit Glück und Geschick war ein Wurf gültig und noch dazu recht weit. Über die 100 m gab Emmy alles und lag vor dem Kugelstoß auf Rang Neunzehn. Hier gingen ihr, trotz voller Anstrengung, ein wenig die Reserven aus. Letztendlich war es der zweitbeste Fünfkampf ihrer Laufbahn und unter genannten Bedingungen ein sehr gutes Ergebnis. Vergessen darf man auch nicht, dass es inclusive Hallen-Fünfkampf, bereits der fünfte Mehrkampf in dieser Saison war. Also von Enttäuschung keine Spur. Spannend ist nun, wie es weiter geht. In der nächsten Saison wechselt Emmy in die U18, dort wird es keinen Block mehr geben und sie wird sich erstmals auch mit älteren Sportlerinnen auseinandersetzen müssen. Bis zu den Herbstferien wird aber erst einmal regeneriert, bis die neuen Aufgaben rufen.     Herzlichen Glückwusch!!

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin"  Unter diesem Motto reisten vier fleißige Schüler zum Abendsportfest nach Zehlendorf, um nachzuweisen, dass sich das Training in den Ferien gelohnt hat. Da das Stadion Lichterfelde zurzeit umgebaut wird, trug die LG Süd ihr Sportfest im Stadion an der Onkel Tom Straße aus. Da Ausrichter und Veranstalter nicht immer gut abgestimmt waren, kam es zu vielen Überschneidungen und Verzögerungen. Nicolas wollte sich noch einmal im Weitsprung beweisen, was aber nicht funktionieren konnte, da er währenddessen die 100 m und 200 m sprintete. Dort allerdings erzielte er jeweils Bestleistungen. Lisa konnte sich in der U20 behaupten und kam im Weitsprung und über 200 m jeweils aufs Treppchen. Bernadette freute sich über eine deutliche Verbesserung im Weitsprung. Auch über 100 m gab es, trotz Gegenwind, einen neuen Hausrekord. Emmy hat im Weitsprung mit Nicolas gleichgezogen. Als erste Athletin des PSV übertraf sie die Marke von 5,00 m. Im Sprint hatte sie mit starken Gegenwinden in beiden Läufen Pech. Da der Ausrichter die Diskus-Konkurrenz fast vergessen hätte, stellten wir Burger kurzerhand das Kampfgericht. So konnte Emmy den Diskus noch auf eine gute Weite schleudern.

Heute nun versuchte Mario sich im Hochsprung. Gestern begab er sich auf die Folterbank des Masseurs aus Trinidad. Dieser bearbeitete ihn 45 Minuten, worauf sich nach unmöglichen Verrenkungen und Ellbogen-in-Muskel-Quälereien tatsächlich eine leichte Besserung einstellte. Beim Hochsprung ging es nun im B-Finale, das Feld musste aufgrund der zahlreichen Starter zweigeteilt werden, darum, nicht zu viel zu riskieren, um die Verletzung nicht herauszufordern. Das Einspringen funktionierte einigermaßen, und so stieg Mario bei 1,40 m ein. Die 1,50 m waren schon etwas wackelig, und bei 1,55 m war Schluss. Platz 21 (nicht Letzter) ist für die Umstände in Ordnung, bei gesundem Zustand wäre Platz 10-15 mit 1,65 m - 1,70 m das Ziel gewesen. So blieb es aber dabei und bei der Hoffnung, dass es nach sechs Wochen Verletzung und Schmerzen langsam wieder besser wird. Morgen früh starten Friedrichs wieder Richtung Heimat. Die WM hingegen läuft noch bis zum 16. August.

Wenn das Katrin jemand vorher erzählt hätte, hätte sie dieser Person wohl auf ihrer charmanten Art einen Vogel gezeigt. Katrin gewann in Lyon sensationell Silber im Stabhochsprung. Das dies am Ende auch noch recht klar passierte, lag nicht nur an glücklichen Umständen. Die AK 35 und 40 starteten gemeinsam, sodass es recht schwierig war die eigentlichen Gegnerinnen zu identifizieren. Insgesamt gingen somit 17 Springerinnen in den Wettkampf, sieben davon im dirkten Kampf mit Katrin. Glücklicherweise begann der Wettkampf bereits um 8.30 Uhr, womit man den unerträglichen Temperaturen der Mittagssonne aus dem Weg gehen konnte. Die Jungseniorinnen waren recht nervös, der Druck war ihnen doch anzusehen. Bereits beim Einspringen verletzte sich eine portugiesische Konkurrentin an der Wade. Als Katrin bei 2,20 m einstieg, war diese und eine französische Springerin geschlagen. Melanie Opp aus Deutschland und Caroll Pinto Bibillie aus Frankreich blieben ebenfalls hinter Katrin, als diese auch die 2,40 m im ersten Versuch übersprang. Dass Drama der Peruanerin Liliana Bringas, die mit Medaillenchancen ohne Höhe blieb, bescherte den verbliebenen Springerinnen einen packenden Kampf um die Medaillen. Neben Katrin übersprangen auch die Britin Claudia Cubbage und die Französin Celine Roussel die 2,40 m im ersten Versuch. Die Lokalmatadorin Valerie Chateau war zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestiegen, wirkte aber schon beim Einspringen unschlagbar. Bei 2,50 m scheiterten Katrin, Roussel und Cubbage jeweils in den ersten beiden Versuchen. Auch im dritten Versuch blieben die Französin und die Britin ohne Glück. Da bis zu diesem Zeitpunkt keiner wusste, ob die mit 2,70 m gemeldete Chilenin Rengifo dabei war, ging es also ums Treppchen. Katrin erwischte im letzten Versuch den besten Sprung des Jahres und überquerte die Latte sehr sauber. Damit stand eine Medaille fest. Erst etwa eine Stunde später war klar, dass es Silber war. Denn die Chilenin trat nicht an. Nach Rang zwei bei der EM 2012 in Zittau nun also Platz zwei bei Weltmeisterschaften; unglaublich. Der Sieg ging erwartungsgemäß an Valerie Chateau. Sie sprang hervorragende 3,20 m und wurde mit Recht Weltmeisterin.

In Lyon haben heute (4.08.) die 21. Weltmeisterschaften der Senioren/innen begonnen. Bis zum 16. August messen sich die stärksten Leichtathleten der Altersklassen 35 - 100, um ihre Titelträger zu ermitteln. Unglaubliche 8042 Athleten aus 98 Ländern sind, auf vier Stadien verteilt, im Großraum Lyon Les Alpes am Start. Katrin und Mario trafen heute Mittag nach 11 Stunden Fahrzeit, bei einer Übernachtung, mit dem Auto in der Rhone-Metropole ein. Am Freitag um 8.30 Uhr wird es zum ersten Mal ernst. Katrin tritt dann zum Stabhochsprung in der AK 40 an. Bei neun Teilnehmerinnen in ihrer AK, nimmt sie sich Platz 4 bis 6 vor. Mario wäre am Sonntag mit dem Stab an der Reihe, hat diesen aber nicht eingepackt. Der Rücken ist noch nicht in Ordnung, die Blockade sitzt zu tief. Ob am folgenden Montag der Hochsprung möglich ist, wird sich zeigen. Risiko wird er jedoch nicht eingehen, da bei 28 bzw. 31 Teilnehmern nur in der AK M45 eine vordere Platzierung sowieso ausgeschlossen wäre.

Der SSV Landsberg gehört zu einer kleinen Gruppe von Vereinen, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, vor allem bei Wettkämpfen alles für die Athleten zu ermöglichen. Angepasste Zeitpläne, freundliche Ausrichter, sogar das Wetter schien wie bestellt. In einer solchen Atmosphäre fällt es natürlich leicht gute Leistungen zu erzielen. Unsere fünf Teilnehmer gingen aus unterschiedlichen Motivationen ins Rennen. Joelina startete ohne direkte Vorbereitung, mitten aus der Ferien-Regeneration. Ihr Kugelstoß-Ergebnis war daher technisch und weitenmäßig recht beachtlich. Katrin und Emmy gingen aus der unmittelbaren Meisterschaftsvorbereitung in den Wettkampf. Auch bei Katrin flog die Kugel gut und der Diskus sogar auf Vereinsrekord. Da Emmy wie auch Joelina in der U18 startete, waren ihre Ergebnisse im Kugelstoß, Diskuswurf und Hochsprung jeweils Vereinsrekorde. Besonders erwähnenswert waren die 1,50 m im Hochsprung! Da Nicolas mehr oder weniger zwangsmäßig am Training der letzten Wochen teilnehmen musste, staunte er über seine Ergebnisse nicht schlecht. Im Hoch- und Weitsprung verbesserte er sich deutlich. Im Weitsprung brach er sogar den 14 Jahre alten Vereinsrekord von Christian Schwenke. Für Jens war es der erste Wettkampf nach dem Kreuzbandriss. Wie Phoenix aus der Asche schlug er zu und warf Speer und Diskus fast weitengleich. Auch er stellte mit der Wurfscheibe einen neuen Vereinsrekord auf und übertraf dabei die Schallmauer von 40 Metern.

Unser Sportplatz erweist sich als wahre Segelwiese. Nachdem Lothar Huchthausen bereits Ende März bei unserem ersten Werfertag Deutschen Rekord mit der Kugel in der AK 80 stieß, kündigte er für unser zweites Abendsportfest einen Weltrekord mit dem Speer an. Knapp eine Woche vor den Weltmeisterschaften der Senioren in Lyon zeigte sich Lothar in Bestform und warf trotz nicht einfacher Bedingungen im fünften Versuch Weltrekord. Die 42,72 m liegen über einen Meter über der ehemaligen Bestmarke. Der Titel in Frankreich scheint wohl fest anvisiert zu sein. Auch andere Leistungen in der zweigeteilten Speerwurfkonkurrenz konnten sich sehen lassen. Bei den Männern warfen die drei Erstplatzierten jeweils über 50 Meter, wobei Christian Busch von der LG Altmark mit 67,64 m Jahresbestleistung und damit die größte Weite des Tages erzielte. Moritz Tausch zeigte mit 51,53 m eine gute Leistung an seiner ehemaligen Wirkungsstätte. Der einzige Doppelstarter war Jonas Weimann aus Halle. Jonas siegte im Speerwerfen der AK 13 und belegte mit dem Stab Rang zwei.  Burger Siege gab es durch Tommy, Emmy, Thilo und Thomas. Rundum eine gelungene Einweihung unserer neuen Anlaufbahn. Die Stabhochspringer hatten es hingegen bei böigen Winden recht schwer. Alle Teilnehmer blieben deutlich unter ihren Bestmarken. Katrin versuchte sich noch einmal am Landesrekord, jedoch war dieser unter den Bedingungen nicht möglich. Jonas Bester sprang mit 2,71 m die größte Höhe, konnte aber im weiteren Verlauf dem Wind nichts entgegensetzen. Auch für Katrin war es die Generalprobe für Lyon; am 7. August beginnt um 8.30 Uhr das große Abenteuer. Besten Dank den vielen Helfern, die den Wettkampf absicherten und somit den Aktiven die Möglichkeit gaben, sich voll auf ihren Sport zu konzentrieren.

Das letzte Wochenende brachte den Saisonverlauf noch einmal auf den Punkt. Unsere Sportler liegen in diesem Jahr extrem zwischen Jubel und Tränen. Emmy startete als einzige von fünf qualifizierten Schülern bei den MDM in Gotha. Auch "verlieren" will gelernt sein. Unter diesem Motto startete sie im Weitsprung, Diskuswurf und über die Hürden. Im Weitsprung stellte sie ihre Bestleistung ein und belegte damit den elften Platz. Platz elf gab es auch mit dem Diskus. Nach zwei ungültigen Versuchen warf sie Bestleistung, was aber bei den Spezialistinnen nicht für den Endkampf reichte. Beim Einlaufen für den Hürdensprint hatte sie Kontakt mit dem Knie an einer Hürde. Gleiches passierte ihr im Vorlauf, wobei sie einen Sturz gerade noch verhindern konnte. Jetzt gilt es, sich auf die DM im Block Wurf vorzubereiten. Es wird spannend, was in knapp acht Wochen noch antrainiert werden kann.

Katrin und Mario waren am gleichen Wochenende in Sachsen unterwegs. Im Weinaupark-Stadion von Zittau fanden die DM der Senioren statt. Am Sonnabend versuchte Mario noch einmal Stab zu springen. Der Rücken hielt allerdings nur für die Erwärmung. Den Hochsprung am nächsten Tag meldete er gleich darauf ab. Bei Katrin lief es wesentlich besser. Die Anlage in Zittau ist wie für sie gemacht. Schon 2008 wurde sie an gleicher Stelle erstmals Deutsche Meisterin. 2012 gab es hier sogar Silber bei den Europameisterschaften. Nun gewann sie souverän ihr achtes Gold bei einer DM in den Seniorenklassen. Als Krönung ihrer Leistung verbesserte sie zudem ihren eigenen Landesrekord um weitere sieben Zentimeter. Nun stehen die Weltmeisterschaften in Lyon an. Auch wenn es dort wohl keine Medaille geben wird, will sie fleißig um die Vergabe dieser mitmischen. Mario wird ohne Stäbe anreisen, um nicht wieder in Versuchung zu geraten. Die Saison, und hoffentlich nur diese, ist vorerst abgehakt.

Am 8. Juli fand unser diesjähriges Sommerfest statt. Die Veranstaltung sollte im Zeichen des 20jährigen Bestehens unserer Abteilung stehen und im Kreise der Athleten, Eltern, Sponsoren und Übungsleiter durchgeführt werden. Lag es nun am Wetter, am Termin in der Woche oder an anderen Dingen, so waren doch kaum Vertreter der Sponsoren und Verantwortlichen von Stadt und Land sowie leider auch nur wenige Mitglieder unserer Abteilung vor Ort. Die angetretenen Sportfreunde machten auf jeden Fall das Beste aus der Situation und vergnügten sich beim Volleyball, bei einem Fußball-Turnier oder beim Weitwurf mit Gummistiefeln. Letzteren gewann dank hervorragender Technik unser Dirk Behr mit einer erstaunlichen Weite. Beim Fußball traten vier Mannschaften im Modus Jeder gegen Jeden an. Der Pokal blieb unangetastet in den Händen der Elternmannschaft, die sich allerdings Verstärkung bei den Alten Herren holte. Spannend verlief das Match um Rang drei. Letztendlich gewannen die Schüler gegen die Schülerinnen erst im 7 m-Schießen. Ein besonderes Lob geht an die Abteilung der Gymnastik-Damen, die geschlossen zu unserer Feier antrat. Die Mitgebrachten Salate und Schmalzstullen schmeckten hervorragend. Im Rahmen der Feier wurde Joelina die Einladung zum Mitteldeutschen Ländervergleich der U14 übergeben. Traurig wurde es, nachdem wir uns von Jana Winzer verabschieden mussten. Jana war eine Schülerin der ersten erfolgreichen Garde. Leider ist es ihr nicht mehr möglich am Training teilzunehmen. Einige ihrer Vereinsrekorde stehen immer noch wie gemeißelt in den Bestenlisten. Wir hoffen, dass sie weiterhin dem Sport verbunden bleibt. Ob nun in der Leichtathletik oder in einer anderen Sportart.

Da wächst eine tolle Truppe heran. Unsere sechs Starter von Haldensleben trumpften stark auf. Nicht nur die Platzierungen bei den Bezirksmeisterschaften der jüngsten Schüler konnten sich sehen lassen, auch die Leistungen stimmen uns hoffnungsvoll. Die Rekord-Hitze veranlasste den Veranstalter die Mittelstrecken und die Zwischenläufe in den Sprints zu streichen. Trotz der Temperaturen entwickelten sich muntere Meisterschaften. Bei den Mädchen der AK 9 konnte Jenna den Vereinsrekord im Ballwurf knacken. Ebenso wie mit dem Schlagball, stand sie im Endkampf des Weitsprunges und im Sprint-Endlauf. Josephina hatte sich im Weitsprung eine andere Taktik ausgelegt. Sie wollte den Vereinsrekord ein weiteres mal brechen, was sie mit Übersicht und einem Zentimeter auch hinbekam. Philipp bewies im letzten Jahr der U12 seine Mehrkampfqualitäten. In den vier Disziplinen in denen er startete, erreichte er jeweils die Endkämpfe und verbesserte drei seiner Hausrekorde. Im Sprint blieb er erstmals unter acht Sekunden. Paul verbesserte sich in der AK 10 deutlich im Weitsprung und im Sprint, für den Endkampf reichte es bei sehr starker Konkurrenz jedoch leider nicht. Die Buben der AK 9 zeigten sich wieder von der besten Seite. Leon stellte im Sprint einen neuen Vereinsrekord auf und verpasste das Treppchen nur sehr knapp. Im Weitsprung ging es noch enger zu. In der ersten und zweiten Weite lag er am Ende gleich mit dem Springer auf Platz vier, der jedoch mit der dritte gemessenen Weite die Nase vorn hatte. Luis knackte im Ballwurf die 40-Metermarke! Die Belohnung dafür war der Titel. Gratulation!! Wilfried wird sich über die Leistungen seiner Schützlinge freuen. Wir dürfen gespannt sein, ob unsere jüngsten Sportler bei den Mehrkampfmeisterschaften im September wieder um Medaillen kämpfen. Wenn jemand Fotos gemacht hat, wäre hier ein würdiger Platz dafür.

Die letzte Trainingseinheit vor den Ferien verlief für die Schüler der TG Heinrich eher überraschend. Bei drückender Hitze verriet Wilfried nur den Eltern was er vorhatte. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie bei tropischen Temperaturen noch einen Waldlauf machen sollten. Als dann aber zum Garten der Familie Heinrich abgebogen wurde und Pool sowie Eis auf die Schützlinge warteten, war die Trainingseinheit perfekt. Tolle Idee Wilfried!

Beim Stadtwerke-Cup in Bernburg versuchte sich Caroline noch einmal in drei Disziplinen der AK 12. Trotz der tropischen Temperaturen verbesserte sie ihre Zeit über 800 m noch einmal deutlich und gewann. Auch im Weitsprung geht es endlich vorwärts.

Mike weilte vor Kurzem in den USA. Bei den World Police & Firegames in Fairfax startete er über die 400 m Hürden, im Stabhochsprung und im 3000 m Hindernislauf. Über die Hürden belegte er den achten Platz und Bronze gab es im Hindernislauf. Ebenfalls Bronze gewann er in der AK 40 im Stabhochsprung.

Die Landestrainerin hat Joelina in die Mannschaft für den mitteldeutschen Ländervergleich der U14 berufen. Joelina hat die Möglichkeit am 12. September in Ohrdruf auf Punktejagd für Sachsen-Anhalt im Hochsprung zu gehen. Gratulation!!

Nachdem unsere Schüler vorgelegt hatten, ging es am Sonnabend um Titel bei den Senioren. Verletzungs- und dienstlich bedingt, gingen nur Katrin, Jana und Mario in Halle bei den Landesmeisterschaften der Senioren an den Start. Für Jana war es nach 13monatiger Pause erst der zweite Start auf der Bahn. Sie nutzte die Gunst der Stunde und siegte im Weitsprung und Sprint. Besonders im Weitsprung zeigte sie sich stark verbessert. Wenn Jana auch einmal vom Balken springen würde, wären noch bessere Weiten drin. Mario kam aus dem Dienst und versuchte sich als erstes im Weitsprung. Das dies keine gute Idee war zeigte sich gleich nach dem ersten Sprung. Wieder einmal erwischte es ihn am Rücken. Die Titelchancen im Hochsprung und mit dem Diskus raubte er sich dadurch völlig unnötig. Katrin war gut drauf, hatte es aber mit recht vielen Gegnerinnen zu tun. Über 100 m wurde sie knapp auf Rang drei verdrängt. Im Kugelstoßen gab es den vierten Platz und nach gutem Wurf mit dem Diskus sprang der Vizetitel heraus. Bei den "Deutschen" könnte sie in 14 Tagen mit dem Stab eine gute Rolle spielen, jedoch ist für Mario die Saison gelaufen.

Endlich geschafft!! Die Haupt-Wettkampfperiode für unsere Schüler ab der U14 liegt nach dem vergangenen Wochenende hinter den Sportlern. Die Leistungskurve zeigte bei einigen Schülern wieder leicht nach unten, was aufgrund der Belastungen mit Meisterschaften und Schulsportfesten der letzten drei Wochen völlig verständlich ist. Einige wenige konnten ihren guten Leistungsstand halten und auch über das Wochenende in Haldensleben retten. Es gab noch einmal acht Medaillen, rundum gut, auch wenn kein Gold dabei war. Nun können wir uns die Zeit nehmen, um etwas in die Einzelkritiken zu gehen. Joelina konnte ihr Ergebnis von Schönebeck im Hochsprung bestätigen und holte dort Silber. Mit dem Diskus und der Kugel gab es Bronze dazu. Beim Hochsprung gab es in der entscheidenden Phase Probleme mit den aufzulegenden Höhen. Letztendlich ist der zweite Rang auf diesem Niveau aber zu feiern. Maja erhoffte sich beim Weitsprung eine Endkampfteilnahme, da sie am Tag zuvor beim Schulsportfest 4,30 m gesprungen war. Das man an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nicht weitspringen kann, musste sie vor Ort zur Kenntnis nehmen. Katharina erging es im Weitsprung ähnlich, was sie jedoch über die Hürden zeigte war hervorragend. Caroline lief am Sonnabend über die 2000 m eine tolle Bestzeit. Das anstrengende Training der letzten Monate hatte sich gelohnt. Bei den 800 m am Sonntag fiel sie, wie auch einige andere Athleten, der neuen, zu leisen Startanlage zum Opfer. Nach dem verpassten Start sprintete sie auf der Außenbahn an die Spitze des Feldes und ging nach 75 s, mit 20 m Vorsprung vor dem Feld in die letzte Runde. Das Tempo konnte sie nicht halten und so wurde sie vom Feld geschluckt. Trotzdem sprang noch eine neue Bestzeit für sie heraus. Annabel zeigte einen beherzten Lauf über die 2000 m. Bis zur Hälfte der Strecke konnte sie mit den Favoritinnen mithalten. Im Ziel war sie deutlich schneller als zuletzt in Schönebeck. Jil hatte das Pech, dass sie Kugel und den Sprint gleichzeitig absolvieren musste. Nach nur einem Stoß ging sie zum Sprint und konnte das mögliche Finale durch die fehlende spezifische Erwärmung nicht erreichen. Zudem fehlten ihr dadurch die Körner für eine noch bessere Weite mit der Kugel. Emmy holte Bronze im Hochsprung und mit neuem Hausrekord über die Hürden. Fast hätte es nach dem neuerlichen Vereinsrekord im Diskus auch dort noch eine Medaille gegeben. Ob sie noch bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der U16 antritt, ist nach den Wettkampfstrapazen der letzten Wochen eher fraglich. Bernadette bekam es in ihrem erst zweiten Wettkampf gleich mit der geballten Landesspitze zu tun. War sie über 100 m noch etwas verkrampft, so deutete sie ihr Können im Weitsprung an und verpasste den Endkampf nur um drei Zentimeter. Für Lisa war es der letzte Start bei einer Jugendmeisterschaft. Sie belohnte sich dafür mit Bronze über 100 m und der gleichen Platzierung mit Bernadette, Jil und Emmy in der Staffel. Bei den Knaben holte Jonas die einzige Medaille. Über 2000 m behielt er die Übersicht und beschenkte sich dafür mit Bronze. Etwas überraschend qualifizierte er sich mit neuer Bestzeit für den Hürden-Endlauf. Da er sich aber voll auf die 800 m konzentrieren wollte und das Finale nur 10 Minuten später stattfinden sollte, verzichtete er zu Gunsten von Jannis. Die tolle Geste wurde ihm durch eine starke Bestzeit über die 800 m versüßt. Jannis verfehlte knapp den Endkampf im Weitsprung. Im Hürden-Finale war er noch einmal vier Zehntel schneller als im Vorlauf und verpasste nur durch eine kleine Unaufmerksamkeit eine bessere Platzierung.  Einer der Pechvögel des Wochenendes war Vincent, der sich mit einer geprellten Ferse herumschlug. Die vielen Wettkämpfe im Vorfeld der Meisterschaften hinterließen doch ihre Spuren. Die Zeit über 800 m war unter diesen Umständen sehr gut. Als Hallen-Bezirksmeister über die Hürden war ein Finalplatz fest eingeplant. Jedoch auch er nahm den Startschuss nicht recht wahr und lief so dem Feld hinterher.  Pech hatte auch Tommy, der gleich zweimal den 4. Platz eroberte. Mit der Kugel war trotz Bestleistung nicht mehr drin und beim Diskus wollten die weiten Würfe nicht im Sektor landen. Max kämpfte über die 800 m, konnte jedoch nach seinem Titel am vergangenen Wochenende nicht mehr gegenhalten. Nicolas zeigte was er kann. Wenn die Entwicklung so weitergeht, kann er gerade im Bereich Sprint und Sprung Anschluss an die Landesspitze finden. Wenn man böse ist, könnte man sagen, dass unsere drei Staffeln jeweils letzte wurden. Genauer betrachtet war aber bei den Staffeln U14 nicht mehr drin, da unsere Schüler die jüngsten waren und nicht nur auf den Sprint fixiert sind. Im nächsten Jahr wird dies allein schon durch das Wachstum anders aussehen. Die "große" Staffel wurde nur knapp geschlagen, wird aber bei den Schülern in dieser Besetzung nicht mehr antreten können.

Langsam gehen mir die Superlative aus. Bei den Bezirksmeisterschaften der AK 12-19 in Schönebeck gab es für unsere Abteilung einen wahren Medaillenregen. Gut ausgerüstet für die bevorstehenden Temperaturen gingen unsere Eltern, Verantwortlichen und Schüler in die folgenden Wettkämpfe. Gleich bei der ersten Disziplin wurden die Weichen gestellt. Joelina zeigte eine saubere Vorstellung beim Hochsprung und wurde mit persönlicher Bestleistung Bezirksmeisterin. Auch in den Wurfdisziplinen und über die Hürden stellte sie Bestleistungen auf. Mit der Kugel holte sie das zweite Gold ein, Silber gab es mit dem Diskus. Doppelmeister kann sich ebenfalls Tommy nennen. Mit den Wurfgeräten kam er hervorragend zurecht, was ihm Gold mit der Kugel und dem Diskus einbrachte. Die fünfte Goldmedaille ging an Max, der die 800 m für sich entschied. Wenn seine Verletzung weiter abklingt, ist bei den LM ebenfalls eine Medaille drin. Vier Medaillen gab es für Emmy. Dass kein Gold dabei war ist nicht entscheidend, die Leistungen waren gut und die Disziplinauswahl gab nicht viel mehr her. Zwei Medaillen gab es für Nicolas, dies in Disziplinen, bei denen er eigentlich nicht gerade brillierte. Sein stärkstes Ergebnis waren die 13,14 s über die 100 m. Jil holte zweimal Silber und ließ dabei vor allem die Kugel gehörig fliegen. Caro durchlebte ein Deja vu. Mit fast identischer Zeit wurde sie nach fünf Wochen auf gleicher Strecke Dritte. Nun kennt sie ihre Gegnerinnen für Haldensleben! Vincent verbesserte sich über die 800 m deutlich und erkämpfte damit Rang drei. Die Neulinge Laura und Jeremy konnten sich jeweils über unerwartetes Silber freuen. Jonas, Jannis und Annabel hatten trotz guter Leistungen jeweils Pech, dass sie knapp am Treppchen scheiterten. Am Ende eines sehr langen Wettkampftages liefen unsere Schüler noch die Staffeln der männlichen U14 und weiblichen U20. Die Knaben verbesserten sich deutlich, verpassten als jüngste Staffel aber knapp eine Medaille. Bei etwas besseren Wechseln sind für Tommy, Jonas, Jannis und Vincent noch einige Zehntel herauszuholen. Die Staffel der Damen liefen Jil, Emmy, Bernadette und Lisa. Auch hier ging es knapp her. Die Gegnerinnen aus Schönebeck hatten knapp die Nase vorn und warten auf eine Revanche in Haldensleben.

Die angekündigte Hitzeschlacht in Bernburg entwickelte sich zum Spektakel guter Leistungen. Bei den Landesmeisterschaften in den Block-Mehrkämpfen traten wir mit 10 Athleten an. Nach Sonnenbränden und Flüssigkeitsverlust standen am Ende des Tages etliche persönliche Bestleistungen und 11 neue Vereinsrekorde im Protokoll. Im Block Lauf der U14 gingen Maja, Joelina, Caroline, Katharina, Jannis und Vincent an den Start. In diesen nicht nur zahlenmäßig starken Jahrgängen, präsentierten sich unsere 2003er in guter Verfassung und erkämpften Platzierungen von Rang sechs bis neunzehn. Der Einstand von Katharina und Maja verlief bis zu den 800 m recht erfreulich. Jannis blieb endlich unter drei Minuten über 800 m. Caroline verbesserte sich über die Hürden deutlich und Joelina kam nach ihrer Sportbefreiung mit drei Vereinsrekorden zurück. Auch Vincent schraubte den Punkterekord im Mehrkampf in die Höhe und konnte mit den Athleten aus Halle und Magdeburg mithalten. Max ging angeschlagen in den Block Lauf der AK 15. Den sicheren Platz drei vor Augen kämpfte er sich durch, auch wenn er sichtlich litt. Jil, Emmy und Nicolas traten im Block Wurf an. Nicolas knackte im Weitsprung als erster der aktuellen Schülergruppe die fünf Meter im Weitsprung. Ein ausgeglichen guter Wettkampf bescherte ihm eine neue Bestleistung in den Punkten. Jil plagte sich mit einer Bauchmuskelzerrung, kämpfte sich aber trotzdem verbissen zum Bronzerang. Emmy krönte die Leistungen unserer Schüler. Schon bei der ersten Disziplin lief sie über 80 m Hürden erstaunliche 12,98 s und lag damit auf Kurs Qualifikation für die DM Block. Es entwickelte sich ein Kopf an Kopf-Rennen mit Pia Fee Gebhardt vom SC Magdeburg. Die Vorjahressiegerin lag nach der vierten Disziplin mit Emmy punktgleich an der Spitze des Feldes. Emmy behielt die Nerven und schleuderte den Diskus auf Bestweite. Mit Glück und Geschick reichte es nicht nur zum Titel, sogar die Qualifikation für die DM in Lübeck war erreicht. Glückwunsch Emmy und allen Sportlern, die sich bei diesen Temperaturen zu Höchstleistungen trieben.

Die erste Runde im Meisterschaftsrennen der nächsten Wochen ist absolviert. Halberstadt richtete die Bezirksmeisterschaften der Erwachsenen im Friedensstadion aus. Da am gleichen Wochenende auch die Winckelmann-Games in Stendal stattfanden und der VfB Halberstadt zudem einen Zehnkampf austrug, waren die Starterfelder sehr überschaubar. Eine Lücke im Regelwerk ermöglichte es, dass auch Schüler bei artgleichen Disziplinen an den Meisterschaften teilnehmen konnten. So konnten Schüler der U16 über 100 m oder im Weitsprung antreten, womit sich die fehlenden Teilnehmerzahlen wieder etwas ausgleichen konnten. Jüngster Teilnehmer der Wettkämpfe war Jonas Bester aus der AK 13, der im Stabhochsprung antrat und dort auch den Titel holen konnte. Ältester Teilnehmer war Mario, der eine Gruppe von acht Athleten vom PSV anführte. Mario musste sich Jonas beugen, da er mit dem Stab ohne Höhe blieb. Kein Beinbruch, denn damit war zu rechnen. Der Anlauf stimmt wieder, nur der Stab ist noch zu hart. Zur gleichen Zeit lief neben dem Stabhochsprung auch die Konkurrenz ohne Stab und das Kugelstoßen. Mario gewann im Hochsprung und brach den Wettkampf ab um die Kugel zu stoßen. Dort reichte es zum dritten Rang. Auch mit dem Diskus wurde er bei gleicher Besetzung Dritter. Katrin betreute Jonas beim Stabhochsprung und belegte dort Rang Zwei. Mit dem Diskus landete sie bei guter Weite auf den ungeliebten vierten Platz. Diesen belegte auch Kurt im Weitsprung. Kurt führte unsere Weitspringer Nicolas, Max und Lisa, Jil zu den weiteren Plätzen fünf und sechs. Über 100 m konnte er den Generationen-Kampf gegen Max und Nicolas noch einmal für sich entscheiden. Die Sprintzeiten gaben keinen Aufschluss über das tatsächliche Vermögen. Starker Gegenwind bremste auch Emmy, Lisa und Jil aus. Emmy bewies im Hochsprung, dass es auch ohne Training funktioniert. Dort und mit dem Diskus gewann sie überraschend jeweils Bronze. Der Diskus landete dabei auf einer tollen neuen Vereinsrekord-Weite. Zum Abschluss wurde noch spontan eine gemischte Staffel zusammengewürfelt, die außer Konkurrenz an den Start ging. Kurt, Max, Nicolas und Lisa liefen dabei eine sehr gute Zeit.

Die Pfingstferien dienten den meisten von uns zum Aufladen der Akkus. Die Ruhephase war auch nötig, denn jetzt geht es mit Wettkämpfen Schlag auf Schlag. Bereits am Dienstag testen vier unserer Mehrkämpfer den Block beim Abendsportfest in Magdeburg. Leider fehlten den Ausrichtern jede Menge Helfer, sodass trotz unserer Unterstützung ein zäher Wettkampfablauf zustande kam. Die Hürdenläufer spürten dies besonders, da sich der Start fast um 20 Minuten verschob. Emmys zweiter Versuch die Quali für die DM zu schaffen scheiterte schon nach wenigen Metern der ersten Disziplin. An der zweiten Hürde blieb sie hängen und konnte einen Sturz gerade noch vermeiden. Trotzdem lief sie weiter um den Mehrkampf zu beenden. Mit der neuen Bestleistung im Diskus fand ihr Wettkampf ein versöhnliches Ende. Auch Caroline standen die Hürden etwas im Weg. Im Training schaffte sie schon den Rhythmuswechsel, diesmal leider noch nicht. Letztendlich wurde sie von Disziplin zu Disziplin stärker und stellte mit dem Ball und im Sprint Bestleistungen auf. Jannis und Nicolas verkrafteten den Schultag allem Anschein nach besser. Jannis sprang deutlich über 4,00 m und verbesserte sich mit dem Ball und über 800 m. Der solide Wettkampf bescherte ihm den ersten Platz. Siegreich war auch Nicolas, wobei er dies als einziger Starter auch nicht vermeiden konnte. Trotzdem verbesserte er sich mit durchweg guten Resultaten deutlich und muss vor den LM keine Bange haben.

Was für ein Wochenende! Der Sonnabend in Schönebeck bescherte uns beim dortigen Bahneröffnungssportfest reichlich Podiumsplätze und einige Vereinsrekorde. Mit 25 Startern waren wir das mannschaftlich stärkste Team das der PSV jemals zu Bahnwettkämpfen entsenden konnte. Nur der SC Magdeburg war mit noch mehr Athleten vor Ort. Erfreulich war, dass die 21 Podium-Platzierungen über alle Altersklassen verteilt waren. Unsere Wettkampf-Neulinge schlugen besonders gut zu. Im Dreikampf der AK 9 lieferten sich Luis und Leon einen starken Zweikampf, den am Ende Luis durch sein besseres Wurf-Resultat für sich entscheiden konnte. Josephina stellte in der gleichen AK über 800 m einen neuen Vereinsrekord auf. Tommy siegte in der AK 12 im Kugelstoßen. In den spontan zusammengewürfelten Staffeln konnten die Mädchen sowie die Jungen der U14 jeweils hinter dem SCM den zweiten Platz belegen. Jonas steuerte über 2000 m der AK 12 einen neuen Vereinsrekord bei. Gleiches gelang Caroline, Annabel und Max in ihren jeweiligen Altersklassen. Joelina siegte mit der Kugel und wurde über die Hürden der AK 12 Zweite. Katharina konnte sich bei ihrem Debut über Bronze im Kugelstoßen freuen. Ebenfalls im Kugelstoßen holte sich Jana in der AK 14 Silber. Lisa konnte sich in der wU20 über den Sieg im Weitsprung und Rang Zwei im Sprint freuen. Auch die Senioren konnten wieder überzeugen. Siege gab es hier für Katrin im Sprint, für Dirk im Weitsprung und für Mario mit dem Diskus. Thomas freute sich besonders über seinen Vereinsrekord im Diskuswerfen. Eigentlich hätte es jeder verdient, erwähnt zu werden, doch würde dies den Rahmen sprengen. So kann es weitergehen!

Am Sonntag ging es dann für Vincent und Emmy in Halle zur Sache. Bei den dortigen Bezirksmeisterschaften im Mehrkampf, traten beide außer Wertung an. Vincent testete sich für die kommenden Meisterschaften. Letztendlich konnte er unter schwierigen Bedingungen eine Punktzahl erreichen, die ihm Platz Vier eingebracht hätte. Toll seine Vereinsrekorde im Weitsprung, Ballwurf und Fünfkampf. Emmy trat an, um eventuell die Quali für die DM im Block-Mehrkampf zu erfüllen. Schon bei der Ankunft war klar, dass dies unmöglich sein würde. Bei den Sprints mit und ohne Hürde herrschte jeweils starker Gegenwind. Nachdem ein weiter Wurf mit dem Diskus knapp neben dem Sektor im Aus landete, war auch die letzte Hoffnung dahin. Emmy kämpfte aber weiter und hätte diesen Mehrkampf auch locker gewonnen. Zumindest kennt sie nun einige ihrer Gegnerinnen für die LM in Bernburg. Für die Quali sind noch 2 - 3 Wettkämpfe im Blickfeld.

Am Mittwoch fand unser erstes Abendsportfest statt. Das Wetter spielte mit und demzufolge waren auch die Leistungen der Athleten ansprechend. Durch den Bahnstreik und diverse Staus war der Einstieg in die Konkurrenzen teilweise noch etwas unkonzentriert. 36 Athleten von 10 Vereinen waren gemeldet. Diese versuchten sich im Stabhochsprung und, oder Diskus. Im Stabhochsprung gab es zu diesem frühen Termin schon erstaunliche Höhen. Jonas Bester vom SC Magdeburg verbesserte in der AK 13 seinen Freiluftwert um einen Zentimeter. Auch Nina Franke (AK 13) und Eva Pauline Hatko in der AK 15, beide vom SCM, verbesserten ihre Hausmarken deutlich. Eva verletzte sich leider am Fuß, sodass ein weiteres Springen nicht möglich war. Gute Besserung von dieser Seite. Katrin hatte sich zur Aufgabe gestellt, den Landesrekord der AK 40 zu verbessern. Dies schien nicht schwer, da die drei bisherigen Rekordhalterinnen mit jeweils 2,10 m aufgelistet waren. Nach nervösem Einstieg gelang es der deutschen Hallenmeisterin und Vierten der Hallen EM jedoch souverän den alten Rekord um gleich 33 Zentimeter zu verbessern. Mario kam nicht zurecht. Wieder einmal zeigte sich, dass Ausrichtung und gleichzeitiger Start nicht zu bewältigen sind. Beim Diskus flogen die Scheiben auch recht gut. Emmy traf endlich wieder, Dirk knackte fast die 30 m und Mike und Denis lagen nur knapp auseinander. In der AK 60 siegte der einstige DDR-Meister im Speerwurf , Manfred Ahlert, mit guter Weite. Lars Hermecke vom MLV Einheit schleuderte den Männer-Diskus wieder am weitesten. Vielleicht knackt er ja noch die 40 m. Bei den Frauen war Stephanie Neike vom Schönebecker SC knapp an der 30 m- Marke gescheitert. Katrin warf auch den Diskus gut. Im Familien-Duell mit Nicolas wurde sie aber knapp geschlagen. Ein besonderer Gruß geht an Jürgen Rudert vom TSV Wenningsen. Der 11-malige deutsche Seniorenmeister zeigte in beiden Disziplinen gute Leistungen in der AK 65. In der allgemeinen Hektik hatten wir leider keinen Fotoapparat vor Ort. Beim nächsten Mal versuchen wir daran zu denken.

Am Sonnabend waren drei weitere Sportler aus unseren Reihen aktiv. Beim sehr gut besetzten Sparkassencup in Bernburg versuchten sich Philipp, Joelina und Thomas. Philipp startete in der AK 11 in vier Disziplinen. Auch wenn ein Platz auf dem Podium fehlte, waren die Leistungen doch recht ansprechend. Joelina testete sich im Sprint und den Sprüngen. Besonders gut lief es im Weitsprung, wo sie eine neue Bestleistung aufstellen konnte. Im Hochsprung kam sie auf den dritten Rang. Thomas musste wieder mit der Männerkugel stoßen. Die erreichten 8,45 m waren daher recht gut.

In der Woche waren einige unserer Athleten auf Reisen. Die Entfernungen waren auf der Karte nicht groß, jedoch der sportliche Standard in Richtung Leichtathletik-Anlagen unerreichbar entfernt. Thilo war am Mittwoch in Magdeburg beim MLV Einheit in Aktion. Er verbesserte sich im Diskus und setzte mit dem Hammer fünf Würfe ins Netz. Am Freitag startete dann ein Quartett in Haldensleben. Im wohl schönsten LA-Stadion Sachsen-Anhalts, ging es unter Flutlicht an die Kontrolle des derzeitigen Leistungsstandes. Ohne Hellseher sein zu müssen, waren die Ergebnisse erwartungsgemäß. Aufgrund unserer Hallensituation waren die Sprintzeiten noch im unteren Level. Ausnahme war da wuchsbedingt Nicolas, der seine Bestzeit um zwei Zehntel unterbieten konnte. Im internen Duell mit Emmy konnte er sich im Weitsprung und über 100 m knapp durchsetzen. Emmy hingegen verbesserte sich über die 80 m Hürden, was auf die verfeinerte Technik zurückzuführen war. Lisa konnte zwei Siege entführen. Bis zu den Landesmeisterschaften an gleicher Stelle, kann der eine oder andere Zentimeter oder auch die ein oder andere Zehntelsekunde durch intensives Training bei allen verbessert werden. Wir sehen uns also in acht Wochen an gleicher Stelle.

Unser 2. Werfertag ist nun auch Geschichte. Noch einmal herzlichen Dank an die vielen freiwilligen Helfer! Sogar das Wetter spielte an diesem Sonntag in unsere Karten. Auch bei unserem zweiten Versuch teilten wir die Werfer in drei Kugel- und zwei Diskuskonkurrenzen auf. Da wir im Unterschied zum 1. WT ein gutes Drittel mehr Teilnehmer verzeichnen konnten, zog sich die Veranstaltung etwas in die Länge. Werfer aus acht Vereinen traten an um ihre Frühjahresform zu testen. Neben unseren 21 Startern waren die TSG Möser und der 1. LAC Dessau mit den meisten Athleten vertreten. Besonders spannend ging es in den Konkurrenzen der männlichen Senioren zu. In der AK 55 kämpften gleich fünf Recken um die Urkunden. Im Diskus konnte sich der Chemiker Ronald Bartsch aus Genthin durchsetzen. Auch mit der Kugel war er nicht zu schlagen. In der M40 konnte sich in rein Burger Auseinandersetzungen jeweils Matthias Krug durchsetzen. Den weitesten Stoß bei den Männern wuchtete Lars Hermecke vom Magdeburger LV Einheit mit 14,08 m. Lars konnte ebenfalls beide Entscheidungen zu seinen Gunsten gestalten. Bei den Frauen siegte Ulrike Hoßbach vom SV Halle unangefochten in beiden Disziplinen. Ebenfalls zu Doppelsiegen kamen Tommy Lee Harzer in der AK 12 aus unseren Reihen, Moritz Tausch vom SC Magdeburg in der AK 14, Alexander Schmidt vom SV Kali Wolmirstedt in der mU18 sowie in der AK 45 unser Dirk Behr. In den weiblichen Wettstreiten erreichten Joelina in der AK 12, Antonia Weder vom 1. LAC Dessau in der AK 13, Jil in der AK 14, Emmy in der AK 15, Natalie König von der TSG Möser in der wU18, Nadine Altmann vom MLV Einheit in der wU20, Michaela Köppe aus Möser in der W30 und Katrin in der W40 ebenfalls Doppelsiege. Lotti Borghardt aus Genthin zeigte im Kugelstoßen der AK 75 eine tolle Serie, bei der jeder Stoß über sieben Meter weit flog.

Caroline und Annabel starteten am Sonnabend bei den Landesmeisterschaften im Straßenlauf in Naumburg. Beide hatten es mit einem 5 km - Kanten zu tun, der hohe Ansprüche stellte. Caro kam in der W12 in 23,43 min als gute Siebente ins Ziel. Annabel wurde in der AK 14 Vierte. Platz drei war nicht unmöglich, da sie in 22,29 min ihrer Medaillen-Konkurrentin dicht auf den Fersen war.

Am Werfertag in Schönebeck nahmen Joelina, Thilo und Thomas teil. Thilo staubte in der M30 gleich vier Siege ab. Besonders erfreut dürfte er sein, dass alle Ergebnisse in seinem oberen Leistungsbereich liegen. Thomas lag im Kugelstoßen bis zum letzten Versuch auf dem dritten Rang. Mit einem explosiven Stoß auf eine neue Bestleistung konnte er sich noch auf Rang zwei verbessern. Joelina blieb mit der Kugel an diesem Tag unter ihrem Bestwert. Bei ihrem ersten Auftritt mit dem Diskus warf sie zweimal exakt die gleiche Weite, die am Ende ebenfalls Platz zwei einbrachte.

Auch uns hat Niklas nicht verschont. Neben einigen kleinen Schäden am Gebäude, hat es unsere Stab- und Hochsprunganlage weggeblasen. Glücklicherweise ist die Hochsprunganlage ohne Defekt, obwohl sie gute 60 m Weg zurückgelegt hat. Auch die Stabanlage, die es komplett auf den Rücken gelegt hat, hat erstaunlicherweise wenig abbekommen. Ein paar abgerissene Karabiner und eingerissene Planen lassen eine weitere Nutzung zu. Am Donnerstag wurde in einer Blitzaktion die Stabanlage von vier fleißigen Helfern wieder hergerichtet. Sonnabend früh ging es an die Hochsprung-Anlage.

Es ist vollbracht. Unser erster Werfertag lief sehr ordentlich über die Bühne. Wir veranstalteten den Wettkampf unter dem Motto: "Fehler in der Organisation erkennen und beim nächsten Mal abstellen." Glücklicherweise lief nicht zu viel in falschen Bahnen, sodass wir durchaus eine positive Bilanz ziehen können. Pavillons bei Wind aufzustellen hat es hingegen nicht gebracht; glücklicherweise begann der Regen erst nach den Wettkämpfen. Unser Werfertag war in zwei Diskus- und drei Kugelkonkurrenzen eingeteilt. Der starke Wind ließ den einen oder anderen Diskus etwas flattern, jedoch waren die Ergebnisse mit beiden Wurfgeräten teilweise erstaunlich für den frühen Zeitpunkt. Lothar Huchthausen vom SV Rot Weiß 1868 Arneburg veredelte den Wettkampftag. Nach zwei ungültigen Versuchen mit der Kugel setzte er im dritten Durchgang ein Zeichen und verbesserte den Deutschen Rekord seiner Altersklasse auf stolze 13,32 m! Lothar war in der vergangenen Woche Teilnehmer der EM der Senioren im polnischen Torun. Von dort brachte er Gold mit Kugel und Speer, sowie Silber mit dem Diskus in der AK 80 mit. Bei unserem zweiten Werfertag in drei Wochen, wird er vielleicht noch etwas an den Rekorden drehen. Neben den zahlreichen guten Ergebnissen sind stellvertretend folgende Leistungen besonders erwähnenswert: Moritz Tausch gewann beide Konkurrenzen in der AK 14. Mit seinen Weiten gehört der eigentliche Speerwerfer derzeit zu den Besten seiner AK in Deutschland. Auch Gordon Schulz, wie Moritz von uns zum SCM delegiert, kam mit den Wurfgeräten in gleicher AK sehr gut zurecht. Jaqueline Gippner vom VfL Rathenow weihte unsere kommenden Wurfserien ein. Gleich mit ihrem ersten Wurf schleuderte sie den Diskus auf Landeskaderweite für Brandenburg in der AK 12. Besonders bedanken möchten wir uns bei den zahlreichen Helfern, die den guten Ablauf der Wettkämpfe garantierten. Die TSG Möser verdient ein Extra-Bienchen für die Übernahme des Kampfgerichtes Kugel. Am 19. April sehen wir uns an gleicher Stelle wieder. Da die Fertigstellung des Speerwurfanlaufes eher fraglich ist, werden wir es noch einmal mit Kugel und Diskus probieren.

Katrin musste bis Freitagabend auf ihren Start warten. Nicht so einfach da die Spannung zu halten. Schließlich gelang es ihr doch und mit 2,50 m konnte sie eine ordentliche Leistung abrufen. Da die anderen Damen der W 35 ebenfalls ihre Leistungen bestätigen konnten, war der vierte Platz das Maximum für sie. Die angesprochene Altersklassenregelung kostete sogar eine Medaille. In der AK 40, in der Katrin international in fünf Wochen starten darf, hätte sie Silber gewonnen. Die nächste Hallen-EM in Ancona 2016 lässt Familie Friedrich aus, da es mit dem Auto zu weit und mit der Fliegerei zu teuer wird. Dafür ist nun die Freiluft-WM im August 2015 eingeplant. Lyon ist noch in Reichweite und Nicolas stellt dann seine Dolmetscherdienste zur Verfügung. Vielleicht besteht unser Seniorenteam dann nicht nur aus Katrin und Mario. Eine solche Veranstaltung muss man einfach mal erlebt haben, die Platzierung ist da eher nebensächlich.

Bis auf den Stabhochsprung, eigentlich ein schöner Tag in Torun. Nach dem guten Ergebnis gestern, kam heute die Ernüchterung. Mario legte einen "Salto Nullo" hin. Leider war damit zu rechnen, doch die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt. Während man auch ohne Training gut hochspringen kann, ist dies mit dem Stab nicht möglich. Nicht an der Höhe scheiterte er, sondern an der Arbeit am Stab. Es reichte geradeso für vernünftige Anläufe, jedoch war dann die Luft raus. Wenn das Fersenproblem nicht gelöst werden kann, ist wohl Schluss mit Stab. Nun liegt die Hoffnung bei Katrin, die am Freitagabend um eine gute Platzierung mit dem Stab kämpfen wird.

Im Allgemeinen sollte man glauben, dass man als Vorletzter einer sportlichen Konkurrenz enttäuscht sein muss. Das es auch anders geht, hängt von den gesteckten Zielen ab. Mario ging als einer von elf gemeldeten Hochspringern ins Rennen der Senioren-EM im polnischen Torun. Nach der festgelegten Anfangshöhe von 1,50 m traten nur noch neun Athleten an. Die verletzungsbedingte Vorgeschichte des Winters ist ja bekannt, daher stieg Mario auch gleich bei 1,50 m ein. Da fast alle anderen Springer erst bei 1,60 m begannen, ließ Mario die 1,55 m aus. Die Entscheidung war richtig, auch wenn fast das frühe Aus gekommen wäre, denn Mario überquerte die Höhe erst im dritten Versuch. Nachdem ein türkischer Sportfreund bei 1,55 m ausschied stand der achte Platz im Prinzip schon fest. Alle anderen Akteure überwanden die 1,60 m im ersten Versuch. 1,65 m war Mario in den letzten zwei Jahren nicht mehr gesprungen, also kein Beinbruch - Ziel erreicht. Doch tatsächlich gelang ihm wiederum im dritten Versuch ein optimaler Sprung und der neue Vereinsrekord der M45 stand fest. 1,70 m waren nicht mehr drin, hätten aufgrund der Fehlversuche aber auch nur einen besseren Platz gebracht. Die beiden Springer aus Lettland und Russland, die Gold und Silber bei 1,87 m unter sich ausmachten, sprangen in einer anderen Liga. Wenn man so will, hat Mario Anschluss an die europäische Spitze gefunden. Noch ein Wort zum Ausrichter. Die polnischen Veranstalter strahlen eine fachliche Souveränität aus, die beispielhaft ist. Die Sportstätten sind einzigartig. Auch Stadt und Land sind unbedingt eine Reise wert.

 

Glücklicherweise spielte das Wetter beim diesjährigen Bismarckturm-Lauf mit. Der Himmel war blau und die Temperaturen für den Lauf angenehm kühl. Unsere Abteilung war mit mehr als 20 Sportlern am Start. Neulinge und "alte Hasen" zeigten, was sie läuferisch zu bieten haben. 15 Podiumsplatzierungen mit 8 Altersklassensiegen sprechen Bände. Bevor die Bahn-Wettbewerbe beginnen, stehen in den nächsten Wochen noch einige Laufentscheidungen an. So starten einige unserer Vertreter bei den BM der Straßenläufer in Magdeburg und bei den LM auf der Straße in Naumburg. Katrin und Mario reisen indes morgen zur Hallen-EM nach Polen. Außer weiterer Erfahrungen, werden sie wohl beim Start in Torun nichts gewinnen können.

Im Wolmirstedter "Küchenhorn" fanden die Bezirksmeisterschaften im Cross-Lauf statt. Unsere Laufgruppe war mit sechs Aktiven vertreten. Nicht jeder kam mit Medaillen zurück, jedoch war das Abschneiden sehr erfreulich. Ingo war schnellster Läufer in sämtlichen Senioren-Klassen und siegte in der M45 über 4,5 km. Max holte Bronze in der AK 15 über 3,6 km. Auch Emely, Caroline, Annabel und Vincent blieben bei ihren Starts durch das Gelände jeweils unter den besten Zehn. Glückwunsch!!

Am Freitag fand die Ehrungsveranstaltung des KSB für die erfolgreichen Sportler des vergangenen Wettkampfjahres statt. Im Burger Kino tummelten sich neben den nominierten Sportlern auch zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens unserer Region. Ausgezeichnet wurde jeder der vorgeschlagenen Sportler, womit vermeintliche Ungerechtigkeiten einer Wahl vermieden werden konnten. Neben den individuellen Auszeichnungen der Sportler, wurde unter anderem unserer Abteilung die Urkunde für den Leistungsstützpunkt des Landes für 2015 und 2016 überreicht. Dank des Checks der Sparkasse, ist nun die Anschaffung der Wettkampf-Shirts für unsere jüngsten Aktiven gesichert. Um weiterhin so erfolgreich arbeiten zu können, dürfen wir uns jetzt nicht auf den Erfolgen ausruhen. Viele neue Aufgaben stehen an. So findet zum Beispiel am 29. März unser erster Werfertag statt. Für die Ausrichtung werden wir jede helfende Hand benötigen.

Ausgleichende Gerechtigkeit gibt es nicht nur im Fußball. Auch uns Leichtathleten widerfährt ab und an Gerechtigkeit. In dieser Hallensaison ist unsere Abteilung durch Verletzungen arg gebeutelt. Kreuzbandrisse, Rückenbeschwerden und Fußverletzungen hatten es vor allem auf die Senioren abgesehen. Auch an diesem Wochenende blieb uns das Pech treu. Nachdem Mario nach versäumter Vorbereitung endlich in Schwung kam, machte der Rücken wieder dicht. Im Stabhochsprung und Hochsprung bei den 14.Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt gemeldet, war es ihm nicht möglich an den Start zu gehen. Er machte sich zwar warm, jedoch das schmerzende ISG ließ am Sonnabend keinen Sprung zu. Mit den Leistungen aus den Wochen zuvor hätte er in beiden Disziplinen um Medaillen mitspringen können. Da  aber Jin und Jang Waage halten, zeigte Katrin was in ihr steckt. Erstmals in der AK 40 an den Start gehend, überzeugte sie mit starken Sprüngen und siegte am Sonntag Morgen mit sehr guten 2,60 m im Stabhochsprung. Dies war mittlerweile ihr siebenter Titel bei Seniorenmeisterschaften. In drei Wochen geht es nach Polen. Dort versuchen sich beide bei den Europameisterschaften der betagteren Athleten. Selbst wenn Mario noch einmal in Form kommen sollte, wäre es schwer unter die besten 10 Athleten im Stabhochsprung zu kommen. In der AK 45 hat er bei 15 gemeldeten Springern nur den 13. Meldewert. Katrin hat dann ein ganz anderes Problem. Da die Altersklassenregelungen der IAAF und des DLV unterschiedlich sind, muss sie in Torun in der AK 35 starten. Beim DLV zählt der Jahrgang für die nächste AK und international ist das Geburtsdatum Stichtag. Vier Wochen vor ihrem Geburtstag hängen die Trauben damit doch eher zu hoch für Medaillen.

Am Sonntag gingen dann sechs mutige Schüler auf die Bahn in der Halle des OSP Magdeburg. Sehr große Starterfelder und recht gute Leistungen fast aller Athleten, ließen für uns keine Medaillen zu. Den Hut ziehen wir vor den Schülern, die trotz der Gewissheit keine Chancen zu haben, an den Start gingen um persönliche Bestwerte zu erzielen. In der AK 11 lagen Emely und Lena in ihrem Leistungsbereich. Erfreulich war der sechste Platz von Emely über 600 m. Philipp sprang erstmals über vier Meter weit und belegte ebenfalls Rang sechs. Auch seine Leistung im Hochsprung war gut, was am Ende Rang acht einbrachte. Im Sprint verpasste er das B-Finale nur um eine hundertstel Sekunde. In der AK 10 hatten Arne, Elias und Paul wenig zu bestellen. Sie sollten aber nicht enttäuscht sein, denn bei diesem Wettkampf konnten sie einige Erfahrungen sammeln. Mit etwas Glück bzw. Disqualifikationspech anderer Teams, kam in der Staffel der AK 11, in der die Drei mit Philipp starteten ein sehr guter vierter Platz zustande.

Das letzte BM-Wochenende der Hallensaison begann am Sonnabend mit den Mehrkampfmeisterschaften der AK 8 und 9. Leider waren nur vier unserer Schüler am Start. Die Leistungen, die die vier jungen Damen zeigten waren aber aller Ehren wert. Im Dreikampf, bestehend aus dem Weitsprung, dem Sprint über 50 m und dem abschließenden 400 m Lauf, rangen in der AK 9 gleich 49 Mädchen um das Edelmetall. Anna, Jenna und Josephina landeten dabei im guten vorderen Mittelfeld. Neuling Josephina überraschte dabei vor allem im Weitsprung. Mit tollen 3,51 m belegte sie in der gleichzeitig durchgeführten Einzelwertung den dritten Platz. Laura startete in der AK 8. Da sie noch ein Jahrgang jünger ist, war an vordere Platzierungen nicht zu denken. Sie machte ihre Sache toll, und landete unter 37 Starterinnen in der Gesamtwertung ebenfalls auf einem Platz im Mittelfeld. Mit Platz sieben unter 10 Staffeln, brauchten sich unsere Schützlinge nicht zu verstecken. Besonders hervorzuheben ist die gute Platzierung in der Mannschaftswertung der übergreifenden U10. Unter 16 Mannschaften kamen unsere Damen auf den wegweisenden sechsten Rang.

Auch das zweite Abendsportfest wurde nur von fünf unserer Sportler genutzt. Nicolas verbesserte sich mit der Kugel deutlich, und blieb im Sprint und Weitsprung im Rahmen seiner Möglichkeiten. Emmy bewies trotz leichter Erkältung Konstanz im Weitsprung. Mit der neuen Kugel-Technik muss sie sich noch anfreunden. Jannis lieferte gute Sprintresultate ab. Im Weitsprung funktionierte es nicht ganz, da sich dieser mit dem Sprint überschnitt. Katrin und Mario stecken in der direkten DM-Vorbereitung. Vielleicht kommt Mario nach der verletzungsbedingt ausgefallenen Vorbereitung doch noch rechtzeitig in Form. Katrin mausert sich hingegen zum Titelfavoriten. Wird sie zum 7. Mal Deutsche Meisterin mit dem Stab??

Am Mittwoch nahm eine Hand voll Unverdrossener am Abendsportfest des SC Magdeburg teil. Dieser Wettkampf diente fast ausschließlich zu Trainingszwecken. Recht wenige Teilnehmer verhalfen zudem zu guten Platzierungen unserer Sportler. Annabel versuchte sich über 1000 m. Die Mittelstrecke probierte sie erstmals mit Spikes aus. Nicolas konnte drei Siege verbuchen. Im Weitsprung, Sprint und mit der Kugel war er nicht zu schlagen. Thomas staunte nicht schlecht, als er mit der Männer-Kugel stoßen musste, da das Sportfest nicht für Senioren ausgeschrieben war. Knappe acht Meter sind dafür eine gute Weite. Max stellte im Weitsprung seine Bestleistung ein und startete beim Sprint zu früh. Katrin und Mario testeten mit dem Stab neue Taktiken und wurden jeweils Zweite.

Auch in diesem Jahr beschäftigt uns ungewollt das Thema der Sportlerwahl. Pünktlich vor Einsendeschluss wurden unsere Vorschläge, die zur Weihnachtsfeier verkündet wurden, beim Kreis-Sportbund abgegeben. Dieser führt die geplante Ehrung der besten Sportler des Landkreises auch ohne Abstriche durch. Also kein Grund auf den KSB oder gar auf die Abteilungsleitung zu schießen. Dass nun die Volksstimme ihre eigene Wahl durchführt ist legitim, hat aber nichts mit der Ehrung des KSB zu tun. Die Sportlerwahl der Volksstimme ist eine reine Leserwahl, bei der jeder Sportler von jedem Bürger nominiert hätte werden können. So ist auch zu erklären, dass Jens mit völlig falschen Titeln geschmückt wurde. Auch Emmy wurde nicht von uns nominiert, also kein Grund an Bevorzugung zu denken. Die von uns gemeldeten Joelina, Caroline, Annabel, Ingo und die sechs Mehrkampfbuben, sind also weiter im Rennen. Zu den Regeln gehört aber auch, dass der KSB das Recht hat, nur die aus seiner Sicht würdigen Sportler zu ehren. Wenn also nicht alle genannten Aktiven dabei sind, sollte dies kein Beinbruch sein. Auf die erbrachten Leistungen des letzten Jahres können alle, auch ohne Pokal, stolz sein.

Der Januarstress ist endlich vorbei. Wie auch an den Wochenenden zuvor zeigte sich, wie eng Glück und Pech beieinander liegen. Am Sonnabend gingen Katrin und Mario bei den Landesmeisterschaften der Senioren in Halle an den Start. Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen war zu diesen Hallenmeisterschaften leider kein weiterer Burger Athlet am Start. In der Brandbergehalle tummelten sich aber überraschend viele Senioren, um im Kampf um die Medaillen mitzumischen. Besonders im Kugelstoßen und in den Sprint- und Sprungdisziplinen ging es hoch her. Katrin konnte mit guter Leistung das Stabhochspringen gewinnen. Die erzielte Höhe würde in der Freiluftsaison neuen Landesrekord der AK 40 bedeuten. Beim Weitsprung erkämpfte sie sich den zweiten Platz und mit der Kugel verfehlte sie das Podium nur knapp. Das man auch nach über 20 Jahren aktiver Leichtathletik dazulernen kann, konnte Mario miterleben. Stab und Kugel waren in der AK 45 wieder einmal gleichzeitig. Nach dem ersten Stoß konzentrierte er sich auf den Stabhochsprung. Beim einspringen wählte er einen anderen Lattenabstand als für den Wettkampf vorgesehen. Bei der Einstiegshöhe stellte er nach zwei Fehlversuchen fest, dass nicht der richtige Abstand eingestellt war. Die Korrektur half nicht mehr viel, auch im dritten Versuch scheiterte er äußerst knapp. Mit Wut im Bauch ging er zum letzten Stoß und wurde mit einer guten Weite tatsächlich Landesmeister. Auch beim Hochsprung hatte er Pech. Frank Hintze aus Gardelegen legte bis 1,58 m jede Höhe im ersten Versuch vor. Da Mario diese erst im zweiten Versuch übersprang, lag er hinter Hintze. Im dritten Versuch über 1,61 m war Mario schon drüber, die Latte fiel aber trotzdem.

Einen Tag später, in gleicher Halle, kämpften die Schüler der AK 12 bis 15 um die Landesmeister-Titel im Fünfkampf. Unsere vier Vize-Bezirksmeister konnten in der AK 12 erstmals in einer solch tollen Halle einen Wettkampf bestreiten. Unter 17 Teilnehmern schlugen sich die Jungs nicht schlecht. Vincent trat als einziger mit wagen Medaillenhoffnungen an. Dass am Ende tatsächlich Rang drei heraussprang war, neben seinen ausgeglichen guten Leistungen mit drei Hausrekorden, auch Glück. Ein bis nach der dritten Disziplin deutlich führender Schüler blieb im Weitsprung ohne Ergebnis, sodass Vincent tatsächlich eine Medaille entführen konnte. In der AK 15 waren für Emmy die Medaillenchancen eher utopisch. Rang vier bis sechs war als Ziel ausgegeben und unter den Spezialistinnen der großen Vereine optimistisch. Beim Wettkampfhöhepunkt der Hallensaison drehte Emmy allerdings so sehr auf, dass die Sportlerinnen aus Halle und vom Mitteldeutschen Sportclub ihre Medaillen nicht im Vorbeigang mitnehmen sollten. Nach sehr guten Ergebnissen im Hürdensprint und mit der Kugel, stellte Emmy im Weitsprung, Hochsprung und über die 800 m neue Bestleistungen auf. Die mitgereisten Verantwortlichen und Eltern erlebten einen echten Krimi. Die letzten drei Höhen im Hochsprung überquerte Emmy jeweils im dritten Versuch. Damit brachte sie sich vor dem abschließenden Lauf unter Druck, da plötzlich tatsächlich eine Medaille greifbar war. Emmy kämpfte über die 800 m und verbesserte ihren Hausrekord um sechs Sekunden. Der Kampfgeist wurde am Ende nicht mit Edelmetall belohnt, jedoch lag sie in der Endabrechnung nur 49 Punkte hinter Platz zwei. Stolz darf sie trotzdem sein, denn im Vergleich zum letzten Jahr verbesserte sie sich um über 200 Punkte.

Der Sonntag hatte einen ganz anderen Charakter. Bei den Bezirksmeisterschaften der AK 12 bis 15 gingen wir in einigen Disziplinen sogar als Favoriten ins Rennen. Zehn eingeplante Medaillen konnten nicht ganz erreicht werden, jedoch waren die Leistungen fast durchweg positiv. Zur tragischen Figur wurde Joelina. In der AK 12 hatte sie mehrere Medaillenchancen. Nach ihrem erkämpften Titel im Kugelstoßen, lag sie bei den Hürden bis zum letzten Hindernis auf Platz Zwei. Dort strauchelte sie und zog sich eine Bänderdehnung im Fuß zu. Nun heißt es, die Verletzung richtig ausheilen zu lassen und die Meisterschaften im Sommer ins Visier zu nehmen. Caro konnte über 800 m der AK 12 Anschluss an die Spitze halten und kam auf Rang Sieben ein. Jil hatte in der W 14 noch müde Beine vom Vortag und nahm nur am Kugelstoßen teil. Der fünfte Rang war unter diesen Bedingungen recht ordentlich. Emmy’s Wettkampfplanung war so ausgelegt, dass sie auch etwas Greifbares mitnehmen konnte. Trotz der Belastungen vom Vortag gewann sie Silber über die Hürden und im Kugelstoßen. Im Hochsprung konnte sie endlich ihren ersten Titel bei BM feiern. Nach dem anzweifelbaren Kugelstoßergebnis vom Vortag zauberte sie die Kugel deutlich über die markante 10 m Marke. Die vier Musketiere der AK 12 machten ihren Job hervorragend. Die neuen Strecken und technischen Anforderungen meisterten sie problemlos. Jonas hatte über 800 m Pech aus der zweiten Reihe starten zu müssen, sonst wäre sicherlich eine bessere Platzierung möglich gewesen. Jannis war mehrfach knapp an einer Medaille dran. Tommy zeigte seine Stärken im Kugelstoßen und wurde dort nur knapp auf Rang Zwei verdrängt. Vincent kämpfte sich über 800 m auf den dritten Rang vor und siegte zum Erstaunen der größeren Vereine im Hürdensprint. In der Staffel 4 x 100 m waren sie als jüngstes Team im schnellsten Vorlauf der U14. Auf Platz Fünf von acht Mannschaften können die Jungs stolz sein. Auch Max und Nicolas kommen in der M15 endlich auf Touren. Max holte sich Silber im Hochsprung und konnte die gleiche Platzierung auch mit Bestzeit über 800 m erkämpfen. Nicolas scheiterte zwar jeweils knapp an einer Medaille, verbesserte sich aber im Sprint, Weitsprung und mit der Kugel erdrutschartig. Fazit: Drei Titel bei neun Medaillen lässt auf Einiges in der Freiluftsaison hoffen; und der Winter ist ja noch nicht vorbei!

Das zweite harte Meisterschaftswochenende ist voll im Gange. Am Sonnabend gingen Jil, Emmy, Lisa und Nicolas in Halle bei den Landesmeisterschaften der Jugend an den Start. Medaillen konnten nicht eingeplant werden, da die Konkurrenz doch zu stark schien. Am Ende wurde der Schritt auf das Treppchen allerdings mehrfach nur knapp verfehlt. Vier vierte und drei fünfte Plätze sprechen Bände. Lisa schlug sich wacker und konnte ihren Weitsprungwert noch einmal steigern. Im Kurzsprint zerrte sie sich leicht den Oberschenkel und verzichtete damit auf die noch ausstehenden 200 m. Über Platz Vier und Fünf konnte sie sich aber freuen. Jil ging erstmals über die neuen Hürdenabstände in der U16. Noch etwas vorsichtig kam sie im richtigen Rhythmus durch. Über 60 m erreichte sie das Finale und belegte dort den achten Platz. Die Kugel flog recht gut, was am Ende auch bei ihr zu einem vierten Rang führte. Emmy verpasste mit dem Diskus und über die Hürden nur knapp die Medaille. Die Hürden beendete sie in einer tollen neuen Bestzeit. Auch die Kugel stieß sie recht ordentlich, allerdings sind die Spezialistinnen mittlerweile zu stark. Nicolas erwischte keinen guten Tag, sein Diskus wollte einfach nicht fliegen. Am Sonntag werden dann die Karten neu gemischt. Es ist durchaus möglich, dass wir 10 Medaillen bei den BM einfahren werden.

Das erste Wettkampfwochenende in der Hallensaison 2015 brachte fast alle Facetten auf dem Stimmungsbarometer. Am Sonnabend ging es hervorragend los. Bei den Mittelstrecken-Meisterschaften des Landes, konnte Annabel in der AK 14 überraschend den Bronzerang über 2000 m erkämpfen. Ihre Zeit lag nur knapp über ihrer Bestleistung und verhalf zu ausreichendem Vorsprung auf die nächsten Ränge. Tolle Leistung Annabel! Am Sonntag fanden dann in Magdeburg die Bezirksmeisterschaften der AK U18 bis hin zu den Senioren statt. Lisa wurde bei ihren Starts über 200 m, 60 m und im Weitsprung in der U20 jeweils gute Fünfte. Emmy startete aus Trainingszwängen in der nächsthöheren Altersklasse U 18. Auch dort gab sie bei den gleichen Disziplinen keine schlechte Figur ab. Über 60 m wurde sie Neunte, im Weitsprung Vierte und über die 200 m belegte sie in einer tollen Zeit Ran Fünf. Katrin startete mit dem Stab, der Kugel und über 60 m. Den Sprint und das Kugelschubsen konnte sie mit guten Werten für sich entscheiden. Beim Stabhochsprung lief es nicht besonders, die Hallensaison ist aber noch lang. Jens versuchte sich im Kugelstoß und im Weitsprung. Die 6 kg Kugel flog vor allem im letzten Versuch recht gut, knapp an seiner Bestleistung vorbei. Dann kam der Weitsprung! Der erste Versuch saß genau, auch die Weite war sehr gut, jedoch zog er sich bei der Landung eine schwerere Knieverletzung zu. Die Ränge Eins und Zwei werden ihn kaum trösten, da zumindest die Hallensaison wohl gelaufen ist. Aus einer 10-wöchigen Verletzungspause kam dagegen Mario zurück. Die Kugel flog auch ohne Training recht gut. Stabhochsprung war fast unmöglich, reichte aber für eine durchwachsene Höhe. Der Hochsprung war dann die Überraschung. Nach 1,55 m ließ er 1,61 m auflegen und meisterte diese Höhe mit Glück im dritten Versuch. Die anschließenden 1,64 m waren mehr für die Galerie, jedoch auch hier kam er im dritten Versuch blitzsauber über die Latte. Weitere Versuche ersparte er sich. Thomas ging erstmals mit der Kugel in eine Meisterschaft. Ausgerechnet die AK 55 ist in den Wurfdisziplinen im Bezirk am stärksten besetzt. Er meisterte die Situation jedoch recht gut und wuchtete die Kugel auf 8,48 m.

Die ersten Meisterschaften stehen an. Am 10. Januar startet Annabel für unsere Farben in die Landesmeisterschaftssaison. Vielleicht bleibt sie über 2000 m erstmals unter acht Minuten. Am Tag darauf sind Lisa, Emmy, Katrin, Mario, Jens und Thomas in der Spur, um bei den BM der AK U18-Senioren erste Titel anzugreifen. Das erste Quartal wird hart, doch nur die Harten kommen in den Garten.

Der Vorstand des PSV wünscht allen Sportlern und Verantwortlichen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015. Große Aufgaben liegen vor uns. Wir sollten uns aber darauf freuen und das bestmögliche anstreben. Wenn der Spaß und die Freude am Sport weiterhin im Mittelpunkt stehen, wird auch dieses Jahr uns gehören.